Interview: | VARG |
Titel: | Inständige Gemeinschaft |
Für ihr neues Album „Zeichen“ besannen sich die Coburger Heidenmetaller der ursprünglichen Essenz des Pagan Metal. So birgt dieser siebte Langspieler massive Kraftfreisetzungen, welche sich mittels mannigfaltiger Dynamiken mächtig entladen.
Wie Sänger Freki darlegt, sieht er in den anderen Bands des Genres, welches Mitte der 2000er Jahre seine Hochzeit hatte, keine Konkurrenten, sondern vielmehr und einzig Kollegen.
„Als Musiker sehe ich das mit ganz offenen Augen. Gerade im Pagan Metal gibt es so wenige aktive Bands, dass man sich über jede Veröffentlichung freut. Wenn die eigene Szene stärker wird und wächst, dann ist das in meinen Augen immer positiv.“ Und daher möchte der Frontmann mit seiner Band auch 2020 so individuell wie möglich am Werk sein.
„Als Musikgruppe ist es natürlich sehr wichtig, den Fokus auf das eigene Schaffen zu legen - und voll und ganz als Künstler mit seiner Kunst zu verschmelzen und sich damit zu identifizieren. Das passiert aber eigentlich ganz von alleine wenn man mit Herz und Seele dabei ist.“
In Form von Fylgja wird das Line-Up des wilden Haufens seit kurzer Zeit auch noch von einer singenden Schildmaid verstärkt. Freki informiert dazu:
„Die beiden Gitarristen Morkai und Garm sind seit 2018 Teil von Varg. Fylgja haben wir erst jetzt als offizielles Bandmitglied bekannt gegeben, sie begleitet uns aber bereits seit 2016 und war auf unserer Tour 2019 bereits mit auf der Bühne.“
Die aktuelle Besetzung der 2005 gegründeten Gruppe ist vielmehr Familie als eine Band, wie der Vokalist weiter berichtet. „Und Fylgja hat hierzu wirklich einen großen Teil beigetragen. Wir verstehen uns alle blind und es fühlt sich an als wären wir alle zusammen aufgewachsen. Dieses familiäre Gefühl gibt einem eine ganz neue Kraft und Inspiration für die Musik - und das macht es am Ende noch authentischer und echter.“
Unglaublich aber wahr, verkündet Freki, doch die Zusammenarbeit für „Zeichen“ verlief wie im Bilderbuch. „Wir hatten auch großes Glück, dass wir die Albumproduktion zum ersten Corona-Lockdown bis auf ein paar Gesangsaufnahmen bereits in einer Art Vorproduktion erledigt hatten und uns so während der eigentlichen Produktion als Band problemlos zusammenfinden konnten.“
„Zeichen“ ist musikalisch ein sehr organisches Album mit eingängigen Melodien, schwedischen Gitarren-Riffs, furiosem Schlagzeug und einer weiten Bandbreite im Gesang, konkretisiert der Bärtige. „Letztere reicht von klassischem Frauengesang über Chöre bis hin zu tiefen als auch hohen, gutturalen Gesängen - ein Maximum an Vielfältigkeit also.“
Befragt, worauf genau es den Musikern in Varg bei ihrem aktuellen Output letztlich am allermeisten ankommt, ist zu erfahren:
„Die Musik muss berühren und die Thematik und Grundstimmung des Liedes bereits ohne textliche Untermalung transportieren können. Wenn man dann selbst Gänsehaut bekommst sobald der Gesang und die Musik verschmelzen, dann hat man alles richtig gemacht.“
Varg besteht aus fünf Bandmitgliedern, sagt der Fronter, und jeder von ihnen hat seine ganz eigenen musikalischen Einflüsse.
„Da könnte man sicher Bands wie Eluveitie, Primordial, Insomnium, Amon Amarth und viele weitere nennen - aber keine davon hat mehr Gewicht als die anderen Einflüsse. Die Kombination aus dieser Vielfalt macht Varg aus.“
Die Band nimmt den Hörer aktuell mit auf eine Reise in die Ära der Wikinger.
„Wir starten dabei mit dem Opener direkt im Jahr 793 als die Wikinger mit ihren Raubzügen erstmalig in den Geschichtsbüchern erwähnt werden. Familiäre Werte, nordische Mythen, Runen und alte Götter werden thematisiert und persönliche Erlebnisse in historischem Gewand verarbeitet. Lyrisch mit Sicherheit das stimmigste Varg-Album und von Anfang bis Ende eine Reise die sich lohnt. Versprochen.“
Die nordische Mythologie, der Wikingerkult und die alten Zeichen haben ihre Faszination über viele Jahrhunderte behalten und auch ihn und Varg voll und ganz in ihren Bann gezogen, so konkretisiert es der Sänger.
„Wenn man sich dieser Welt öffnet und tief eintaucht, dann wird man feststellen, dass man viele alte Werte und Geschichten auch auf unser heutiges Leben beziehen kann. So haben einige der Texte einen realen Bezug, sind aber historisch gehalten, so dass jeder die Texte für sich selbst interpretieren kann.“
In der Formation geht es betont kriegerisch, wölfisch & ‚asentreu‘ zu - Freki erzählt zur zwischenmenschlichen Chemie in Varg:
„Dadurch, dass wir alle weit voneinander entfernt wohnen und uns leider nicht so oft sehen können wie wir es gerne würden, herrscht eigentlich immer eine familiäre und tolle Stimmung. Da überwiegt einfach stets die Freude des Wiedersehens und es gab bisher glücklicherweise gar keinen nennenswerten Streit oder verletzte Gefühle.“
Die neuen Lieder auf „Zeichen“ kommen wirklich tief aus dem Herzen, wie offenbart wird. „Sie haben für uns daher auch eine große emotionale Bedeutung und Bindung. Zum ersten Mal zu hören, wie unsere Fans die Zeilen, die uns selbst auf der Seele brannten, mitsingen und zu erleben, wie diese Songs ihre Kraft auf der Bühne entfalten, wird ein ganz besonderer Moment, den wir kaum noch abwarten können. Die Shows unserer kommenden Tournee werden auf jeden Fall ein ganz besonderes Erlebnis für uns und alle die als Besucher Teil davon sind.“
© Markus Eck, 20.08.2020
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