Interview: | TO THE RATS AND WOLVES |
Titel: | Schon wieder Alarm! |
Als sie ihre SchweiĂtreibertruppe mit einem kĂźnstlerischen Mordshunger in die Realität knallten, standen die Zeichen schlagartig auf Sturm.
GrĂśĂtmĂśglich angestrebte Innovation und durchdacht umgesetzter Anspruch auf Besonderes kennzeichnen auch das Songmaterial des neuen Albums âDethronedâ.
Und der aktuelle Nachfolger des im Februar des aktuellen Jahres erneut verĂśffentlichten, 2015er DebĂźts âNeverlandâ präsentiert erneut die pure Electro Metalcore-Wildheit. Das Sextett aus Essen setzt mit Erfolg alles daran, nachhaltig in Funken sprĂźhender Erinnerung zu bleiben.
â¨Wie Gitarrist Danny GĂźldener darlegt, gestaltete sich 2016 bislang ohnehin zu einem einzigen Highlight fĂźr To The Rats And Wolves. âNatĂźrlich hat das Songwriting der neuen Platte dieses Jahr dominiert, aber wir durften auch einige Male an die Sonne und die ein oder andere Show mitnehmenâ, platzt es von einem ausgelassenen Lachen begleitet aus dem aufgeweckten EnergiebĂźndel heraus. âIch denke, dass ich dabei fĂźr alle aus der Band spreche, wenn ich sage, dass der Tour Support-Slot fĂźr Bring Me The Horizon das absolut GrĂśĂte fĂźr uns alle bislang war!â
Die Metal- und Trancecore-Szene hat sich von âNeverlandâ kaum die Nackenmuskeln erholt, da erscheint nun schon das zweite Album.
Haben die Mitglieder von To The Rats And Wolves denn Hummeln im Arsch, Danny?
âJa, ich wĂźrde âDethronedâ schon auch als recht fix betiteln, was den Entstehungszeitraum anbelangt. Als heutige Band darf man sich nicht ausruhen, vor allem dann, wenn man seine Ziele noch verwirklichen will. Das Signing bei Arising Empire im Dezember 2015 hat uns alle total beflĂźgelt und wir hatten tierisch Bock darauf uns ins Studio zu begeben und die nächste Platte zu schreiben.â
Was ist die spezielle, kreative Formel fĂźr diese ungewĂśhnliche Schnelligkeit, so fragt man sich.
Die Antwort kommt ebenso zackig wie gut gelaunt Ăźber die Lippen:
âKein Tageslicht mehr! [lacht ] Nein, im Ernst, mit der Kreativität ist es ja immer so eine Sache ... man kann sie einfach nicht erzwingen. Wir sind in den fĂźnf Monaten des Songwritings sehr häufig an unsere Grenzen gestoĂen. Aber ich bin Ăźberzeugt, dass uns das als Band vor allem musikalisch eine Menge gebracht hat. Man gräbt sehr tief und hat somit die MĂśglichkeit sich immer wieder neu zu erfinden. Klar haben wir meist gewisse Vorstellungen in welche Richtung sich ein Song bewegen sollte. Aber genau durch diese Blockaden, die man in diesem Prozess Ăźberwinden muss, entwickeln sich Songs in ganz andere Richtungen. Und das macht unsere musikalische Entwicklung auf der neuen Platte eben aus.â
An der Line-Up-Konstellation hat sich seit GrĂźndung im Dezember 2012 nicht sonderlich viel geändert. âSeit 2015 haben wir mit Simon Yildirim einen neuen Mann hinter den Drums. Der Rest der Truppe ist von Beginn an dabei.â â¨
â¨So klappte die Zusammenarbeit der Bandmitglieder fĂźr die neue VerĂśffentlichung laut Aussage des Gitarristen auch erfreulich produktiv.
âWir sind ein sehr harmonischer Haufen! Und teilweise seit der Grundschule befreundet. Klar sind auch wir uns nicht immer bei jeder Entscheidung einig. Aber wir harmonieren generell als Team immer sehr gut.â
Was erwartet die geneigten HĂśrer seiner persĂśnlichen Einschätzung nach konkret auf âDethronedâ?
âDas ist eine sehr gute Frage! Was uns in der Vergangenheit stark gemacht hat, ist die Mischung aus modernen Metal und tanzbarem Pop-Einfluss. Und das wird es auch sein, was die Leute von unserer âNeuenâ erwarten werden.â
To The Rats And Wolves haben sich sowieso ziemlich weiterentwickelt, so Danny. âWir wollten mit dieser Platte fĂźr uns den nächsten Schritt gehen. Nicht immer nur die âParty-Bandâ sein. NatĂźrlich wird das schon immer ein Teil unserer Musik sein und das sollte es auch in unseren Augen. Aber wir wollten an allen Seiten die wir bisher präsentiert haben Fortschritte machen. Sei es nun âwenn hart dann härterâ oder âwenn catchy und eingängig dann geht da auch noch mehrâ. Jeder Musiker legt die eigenen Erwartungen sehr hoch und genau das haben wir auch getan. Nur so kann man sich weiterentwickeln.â
Der weitere Dialog leuchtet die stilistische Mixtur der neuen To The Rats And Wolves-Platte tiefer aus.
âWir haben auf der âNeverlandâ schon einige Male unsere Nu Metal EinflĂźsse in Songs eingearbeitet. Und dieser Nu Metal Einfluss ist auf der neuen Platte âDethronedâ deutlich hĂśher. Ich fand es schon immer schwer, unsere Musik in ein genaues Genre zu packen. Einige sagen es ist Electro Core, andere nennen es Pop Metal. Ich finde, dass sich das bei uns von Song zu Song doch deutlich unterscheidet. Wenn man die Mixtur von âDethronedâ betiteln mĂźsste, dann wĂźrde ich sagen, man kann es gerne Nu Metalcore nennenâ, ertĂśnt es mit einem breiten Grinsen aus dem Munde des quirligen Griffbrettschrubbers.
Die Texte des vielfach fitten Sixpacks behandeln meist unterschiedliche Themen. âWir haben als Band schon immer versucht, unseren HĂśrern eine kleine Auszeit vom Alltag zu bieten. Unsere Lyrics behandeln daher genau diese Themen, die jeder schonmal miterlebt hat. Sei es, auf einer Party zu viel getrunken zu haben oder von der Liebsten verlassen worden zu sein - es findet sich jeder wieder in diesen Geschichten. Wobei sich auch bei der neuen Platte âDethronedâ die ein oder andere Band-Geschichte sowie Erlebnisse und Erfahrungen wiederfinden.â
Danny, ist euer Bandname To The Rats And Wolves denn eigentlich in diesen - ja doch eindeutig eher unmenschlich gewordenen - Tagen prophetischer denn je zu sehen?
â¨
âWir hoffen doch nicht! Wir sind eine eher unpolitische Band. Was wir aber nicht sagen, um allen mitzuteilen, dass uns alles was zur Zeit passiert nicht interessiert. Sondern weil ich denke dass unsere Band fĂźr andere Dinge steht. Es ist schwierig in einem Moment vom Kater der letzten Party-Nacht zu singen und dann groĂ Stellung zu aktuellen Ereignissen zu nehmen. Genau diese Auszeit vom Alltag wollen wir als Band den Leuten bieten, einfach mal Sorgen und Kummer vergessen. Wir haben alle privat ganz klare Meinungen dazu. Aber die kĂśnnen wir gerne mal nach einer Show bei einem Bierchen bequatschen oder auch zwei!â [lacht]
Die neuen Songs wurden von der Truppe mit klarer Aufgabenverteilung ausgearbeitet, was das Kreative angeht, so der Gitarrist. â¨
âDrei von uns schreiben die Lieder während die anderen drei sich mit den Lyrics befassen. Zusätzlich hatten wir auch bei dieser Platte wieder Daniel HaniĂ als Produzenten mit an Bord der auch schon bei unserer EP und unserem DebĂźtalbum âNeverlandâ mitwirkte. Wie sagt man so schĂśn, âNever change a winning teamâ! Wir fĂźhlen uns einfach total wohl bei ihm und er hat immer das richtige âFeelingâ fĂźr unseren Sound. Wir hoffen, dass er auch bei der nächsten Scheibe wieder dabei sein wird.â
Elf Songs sind auf âDethronedâ gepackt worden. Und wie Danny dazu resĂźmiert, haben To The Rats And Wolves insgesamt um die 25 Kompositionen geschrieben, von denen es letztlich die erwähnten elf Nummern fest auf das neue Album geschafft haben.
âAuf unserer âSpecial Editionâ gibt es allerdings noch zwei Bonus-Tracks. Ich denke, wir hätten gut und gerne zwei Platten daraus machen kĂśnnen. Aber wie es so oft der Fall ist, sind es dann nur Kleinigkeiten, die einen Song dann doch nicht zu einem Album-Track machen. Es ist immer sehr schwierig am Ende diese Wahl zu treffen, da man immer etwas PersĂśnliches hat, was man oder einer von uns mit einem Track verbindet.â
Der Songwriting-Prozess fĂźr âDethronedâ begann fĂźr die Jungs Anfang Januar in ihrem Studio Karma Recordings in Wesel.
âDie Vor-Produktion hat fast vier Monate gedauert. Das Album beziehungsweise das Album-Master hatten wir dann circa im Juni endlich in den Händen. Wir haben uns sehr viel Zeit gelassen um auch das, was wir uns mit der neuen Platte âDethronedâ vorgenommen hatten, zu erreichen. Wir haben Tag und Nacht an diesem Album gearbeitet um einen mĂśglichen Zeitdruck zu vermeiden, aber das haben wir am Ende dann doch nicht geschafft zu verhindern. Ich glaube, das ist so ein allgemeines Band-Motto, wenn man nicht schon vor Druck schwitzt und Alpträume hat, dann kann das Ding doch nicht gut werdenâ, gibt der Axeman unter einem erneuten Lachen zu Protokoll.
Danny ist ohnehin der Ansicht, wie er weiter erzählt, dass so ein Songwriting-Prozess stets eine groĂe Aufgabe fĂźr eine Band ist, da dies immer eine neue MĂśglichkeit, eine Chance zur Veränderung mit sich bringt.
âAber das gibt natĂźrlich Freiraum fĂźr viele Diskussionen und fĂźr Uneinigkeit innerhalb der Truppe. Somit ist es immer ein laufendes Auf und Ab bei solchen Produktionen. Letztlich bin ich immer begeistert, wie motiviert und zielstrebig man aus so einem Prozess als Band hervor geht. So war es zumindest bei uns. So sehr wir auch gelitten haben, Tag fĂźr Tag an dieser Platte zu schreiben, genauso lieben wir jede einzelne Sekunde des neuen Albums. Ich denke, so kann man das Ganze ganz gut benennen.â
Nach seinem stärksten Antriebsfaktor fßr die Musik mit der Band befragt, kommt es schlagartig aus Danny hervor:
âIn allererster Linie sind es der SpaĂ und die Leidenschaft, die uns antreiben. Vielleicht kĂśnnen wir auch einfach nichts anderesâ, erklärt er lachend.â¨
â¨Und er lässt pure Entschlossenheit folgen:
âIch persĂśnlich spiele seit meinem 14. Lebensjahr in einer Band und wollte auch nie etwas anderes machen. Unser grĂśĂtes Ziel ist es fĂźr den Rest unseres Lebens auf diesem Niveau Musik machen zu kĂśnnen und zu dĂźrfen. Es ist heute verdammt schwer Musik als einen Beruf bezeichnen zu kĂśnnen. Aber wir arbeiten jeden Tag verdammt schwer dafĂźr, dass wir es kĂśnnen und dass es so bleibt. Solange wir den SpaĂ nicht verlieren ist die eigentlich schwere Arbeit hinter den Kulissen auch Ăźberhaupt kein Problem und man nimmt sie gerne in Kauf!â â¨
To The Rats And Wolves hoffen, dass sie dieses Jahr noch so einiges erleben dĂźrfen, und dies vor allem auf dem Live-Sektor.
âWir freuen uns riesig auf unsere Release-Tour zum neuen Album âDethronedâ, die ab dem zweiten September in Leipzig beginnt. Wir hoffen, dass wir unseren HĂśrern mit unserer neuen Platte genauso viel Freunde bereiten wie mit unserem DebĂźt âNeverlandâ. Hoffentlich sogar noch mehr! Und klar wĂźnschen wir uns, dass noch einige mehr auf den Geschmack kommen werden. Wir werden weiter versuchen, auch die härtesten Metal-Heads zum Tanzen zu bringen!â [grinst]
Š Markus Eck, 25.07.2016
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