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Interview: TAD MOROSE
Titel: Treue Seelen

Verblüffend, wie sehr sich diese Schweden auch für das neue Album ihren ureigenen, außerordentlich intensiven und charakterstarken Stil bewahren konnten.

2003 erschien das letzte Album „Modus Vivendi“. Eine ganze Dekade waren Tad Morose also sozusagen weg von der Bildfläche. Nun starten die fünf skandinavischen Idealisten tatsächlich wieder voll durch. Und mit dabei haben sie haufenweise hervorragendes Songmaterial!

Auch auf dem neuen Beschwörer „Revenant“ bietet die Band um Sänger Ronny Hemlin den berührend episch gerahmten und melodisch fesselnden Power Metal, der sie seit 1991 immer bekannter gemacht hat.

Schwer metallisch
Auch Gitarrist Christer ,Krunt' Andersson sieht „Revenant“ als ein typisches Tad Morose-Werk an, wie er darlegt.

„Wir haben für dieses Album seit der Zeit von ,Modus Vivendi‘ einmal mehr eine natürliche Entwicklung vollzogen. Genau so, wie es früher schon von Album zu Album bei uns der Fall war. ,Revenant‘ mag eine dunkle, aggressive und auch launische Scheibe geworden sein, aber so haben wir uns ganz einfach gefühlt, als wir die Songs dafür schrieben. Insgesamt betrachtet bietet die Veröffentlichung von allem etwas, nicht selten sogar auch mehr davon, was uns als Band eigentlich ausmacht. Ich habe darüber ehrlich gesagt auch noch nicht so viel nachgedacht. Doch letztlich ist es ebener Heavy Metal, was wir jetzt herausbringen. Heavy Metal, der voll auf den Punkt kommt.“

Musik im Blut
Zu den Einflüssen befragt, welche die neuen Stücke eventuell bereichert haben mögen, zuckt der langjährige Griffbrett-Knecht zunächst mit den Schultern.

„Keine Ahnung! [lacht] Spezielle, nennenswerte Inspirationen gab es nicht, denke ich. Was die Szene an sich angeht: Ich höre ja in der Tat auch heute noch immer die selben Bands wie früher. Glücklicherweise sind viele davon auch gegenwärtig noch aktiv und einige veröffentlichen sogar exzellente Alben, was sowieso immer unbewusst einen Einfluss auf mich ausübt.“

Denkanstoß

 Auf lyrischem Terrain ist bei Tad Morose ebenso alles beim Alten geblieben, so Althase Krunt.

„Es geht einmal mehr um das Leben, den Tod und andere abgründige Geschichten“, gibt der Mann breit grinsend vor, „und auch darum, die Dinge besser zu hinterfragen, als alles das einfach naiv zu glauben, was einem irgendjemand erzählen möchte. Ganz besonders ziemlich merkwürdigen Geschichten aus alten Büchern sollte man sehr vorsichtig gegenüberstehen … und sich durch kritisches Denken lieber sein ganz eigenes Bild dazu machen.“

© Markus Eck, 05.11.2013

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