Interview: | SUSPERIA |
Titel: | Unlösbares Kategorisierungsrätsel |
Ihr fetziges Debütalbum „Predominance” war ein voller Erfolg. Und der gelungene Support der 2001er Dimmu Borgir-Europatour bescherte der Band zudem gleich massenweise Anhänger. Einen besseren Start als Susperia kann man somit eigentlich nicht mehr hinlegen.
So standen die Zeichen für die aus ehemaligen Dimmu Borgir-, Old Man´s Child- und Satyricon-Musikern bestehenden norwegischen Debütanten dauerhaft auf Sturm. Es galt nachfolgend, sich nicht durch den überraschend schnellen Ruhm gesättigt niederzulegen, sondern einen zündenden Nachbrenner hinterher zu schieben. Der schießt nun mit dem neuen Album „Vindication” einer alles versengenden Riesenstichflamme gleich in die Ohrmuscheln der Fans.
Das bodenständige Quintett um Shouter Athera hat seinen anfänglichen schwarzstahl-lastigen Stil erheblich ausgebaut, ist aufgrund vieler verwendeter Death Metal-Elemente um einiges „tödlicher” geworden und weiß sich dadurch jeglicher Einordnung hartnäckig zu entziehen.
„Nach der Veröffentlichung unseres Debütalbums fuhren wir erstmal extrem gute Kritiken von allen Seiten ein, was uns sehr bestärkte. Dies war nicht zuletzt auch deshalb sehr gut, weil es die denunzierenden Attacken jener ins Nichts verpuffen ließ, die auch heute anscheinend noch nicht verstanden haben, daß Susperia niemals eine Projekt-Band waren noch sind oder sein werden. Aber die negativen Gegenstimmen hinsichtlich unserer Band werden sowieso immer stiller, denn den bis jetzt umgesetzten 20.000 Einheiten von `Predominance` kann keiner mehr etwas entgegenhalten”, läßt Athera zu Beginn meines bereits zweiten Interview-Dialogs mit ihm verlauten.
Das legt die Vermutung nach einem Überquellen der Truppenkasse schnell nahe. Doch der Sänger relativiert:
„Daran verschwenden wir wirklich keinen einzigen Gedanken. Für uns ist es nicht von größter Wichtigkeit, wieviel Geld wir mit den Albumverkäufen verdienen, sondern wieviele Fans unsere Alben kaufen. Wir haben uns nach der Überraschung des ersten großen Erfolges auch ziemlich schnell wieder gefangen und sind nach wie vor die selben Menschen geblieben, welche wir auch zuvor schon waren.”
Der neue Albumtitel lädt zum Nachschlagen im Wörterbuch ein.
„Wir wählten ihn ganz bewußt aus. Für uns bedeutet der Begriff: `Sich von keiner Kritik vereinnehmen zu lassen, sich dadurch zu schützen und auch, sich zu rechtfertigen`.”
Das muß er aber nun noch etwas genauer erklären.
„Ohne Namen nennen zu wollen, setzten uns einige Leute innerhalb und außerhalb der Szene doch ganz hübsch zu und verbreiteten ungerechte Lügen über uns. Was schließlich dazu führte, daß sehr viele von denjenigen, die sowieso nicht an uns glaubten, danach endgültig den Rücken zeigten.”
Das alles führte letztlich zu vielen unliebsamen Mißverständnissen. „Manche Metalfans dachten nach Einsicht in einschlägige Magazine, wir seien eine Black Metal-Band und waren nach dem Hören von `Predominance` ziemlich angeschissen, weil sie keinen reinrassigen vorfanden. Andere wiederum kauften unser Debüt aufgrund von Berichten, in denen wir als Retro Thrasher eingeordnet waren, was ja auch nicht zutrifft, und waren nach dem Hören recht enttäuscht.”
Es war irgendwie für alle an „Predomince” Beteiligten scheinbar nicht ganz einfach, Susperia richtig zu beschreiben.
Athera zeigt sich auch an diesem Punkt des Interviews absolut unbeirrt.
„Man kann uns auch in kein bestehendes Genre einordnen, denn dafür klingen wir zu vielfältig. Wir haben den Sound von Susperia gefunden und wir werden ihn auch beibehalten und weiter ausbauen. Ungeachtet sämtlicher medialer Diskrepanzen.”
Das wollen wir doch auch hoffen. Der Vokalist gibt noch eine unheimliche Randnotiz zu „Vindication” preis.
„Ob du es nun glaubst oder nicht, aber als ich in meinem Wörterbuch blätterte, um Infos zu dem Begriff `Vindication` einzuholen, fand ich das Wort genau auf Seite 666 ... wenn das mal kein Zeichen war?”
Abschließend gibt es noch Wissenswertes zum aktuellen Albumfrontcover. „Es stammt wie auch das komplette Layout des Booklets von unserem `Hausdesigner` Rune Tyvold, der auch die Gestaltung der nächsten beiden Alben übernehmen wird. Er hatte die Grundidee zum neuen Cover, welche wir dann gemeinsam ausarbeiteten. Wir überlassen die Interpretation darüber aber unseren Fans. Vielleicht ist der darauf zu sehende gehörnte Fötus die Teufelspuppe Cindy, welche unser Erstwerk mit machtvoller Predominanz verzierte?”
© Markus Eck, 16.04.2002
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