Interview: | SEPULTURA |
Titel: | Mit kritischer Weltsicht |
„Wir hatten die Idee, die verschiedenen Elemente, welche die Geschichte von Sepultura ausmachen, diesmal zu kombinieren“, verkündet Sänger Derrick Green zum neuen Album „Quadra“.
Besagte Historie der seit 1984 aktiven, brasilianischen Thrash Metal-Erfolgsmodelle bietet dafür gleich eine respektierte Vielzahl an Trademarks. So strotzt der 15. Langdreher auch einerseits vor impulsiven, dynamischen und brachial-traditionellen Elementen - doch auch in Sachen Originalität, Innovation und Frische wissen Sepultura 2020 zu überzeugen.
„Wir hatten großartige Reaktionen auf das doch ein wenig gewagte Vorgängeralbum ‚Machine Messiah‘ und wollten mit ‚Quadra' daher noch mehr ausarbeiten. Und was die homogene Erscheinung der neuen Songs angeht - richtig, es hilft uns wirklich enorm, dass wir schon seit einiger Zeit mit der gleichen Besetzung am Start sind. Unser Drummer Eloy Casagrande, seit 2011 in der Band, wirkt immer mehr als konzentrierte Kraft, nachdem er mittlerweile zwei Studioalben mit uns gemacht und betourt hat. Aber ‚Quadra‘ hat ohnehin massiv dazu beigetragen, dass wir vier als Musiker eine noch stärkere Bindung zueinander aufbauen konnten. Wir haben nämlich tief gegraben, um ohne Furcht noch mehr von unserer Persönlichkeit in die Lieder zu bringen.“
Der Vokalist erzählt weiter: „Diesmal schrieben wir die kompletten Lyrics als Trio - ich, Gitarrist Andreas Kisser und Eloy. Die Jungs sandten mir ihre Ideen nach L.A. und ich nahm sie dort bei mir zuhause auf. Als es an der Zeit war, als Band an den Demos zu arbeiten, um sie Jens Bogren, unserem Produzenten, nach Schweden zu schicken, war ich bereit, dafür nach Brasilien zu reisen. Es hat sehr gut geklappt. Die meisten Ideen, die ich hatte und einbrachte, waren letztlich genau das, was Andreas sich auch vorgestellt hatte - auch, wenn ich mich im Vorfeld auf der anderen Seite des Planeten befand.“
Anfang 2019 begannen Sepultura laut Derrick damit, ersten Ansätzen und nachfolgenden Einfällen für das neue Albumkonzept Entsprechung zu geben. „Wir haben 2019 nicht viele Shows gespielt, um uns voll und ganz auf das Schreiben von ‚Quadra' konzentrieren zu können. Die schwierigsten Passagen des Songwriting-Prozesses waren für mich eher im lyrischen Bereich - ich wollte lateinische Wörter finden, welche inhaltlich passen, aber auch musikalisch reibungslos fließen. Und sie sollten auch als Leitfaden für alle Chorarrangements gut dienlich sein.“
Um seine ganz persönliche Einschätzung der grundsätzlichen Ausrichtung von „Quadra“ gebeten, kommentiert der Sänger:
„Episch. Das ist einfach das beste Wort, das mir dazu in den Sinn kommt. Wir wollten es wagen, auf eine epische Reise zu gehen, und das haben wir getan.“
„Quadra“, als Konzeptalbum aufgestellt und ein ambivalentes Wortspiel im Songtitel „Capital Enslavement“ - es geht also um die fatale Vorherrschaft von Geld. Derrick wird betont ernst:
„Ich glaube, dass Geld uns alle versklavt und wir alle in diese Idee hineingeboren werden, ganz egal, wo auf der Welt man sich befindet. Man braucht einfach Geld für Unterkunft und Nahrung, um in dieser Welt zu überleben, und es fällt den Menschen schwer, dies in Frage zu stellen. Ich bin der Überzeugung, Geld kann das Schlimmste aus einem hervorbringen, wenn man es zulässt. Ich glaube aber auch, die Leute können sich über alles erheben, wenn sie es nur wirklich wollen.“
Die Songs auf „Quadra“, expliziert der Großgewachsene, handeln von vielen sozialen Problemen und Missständen. „Themen, von denen ich denke, dass sie viele Menschen so kennen und die uns allesamt auch irgendwie betreffen. Beispielsweise das dysfunktionale Justizsystem, das in den USA existiert sowie politische Manipulation, Sucht oder auch Versklavung durch Geldmittel. An anderen Stellen geht es um Ureinwohner, die im Amazonasgebiet ermordet werden sowie um die Themen Depressionen und Flüchtende. ‚Ali’ dreht sich um den Mut von Muhammad Ali - er war viel mehr als ein Boxchampion, sondern eine echte und große Inspiration.“
© Markus Eck, 15.01.2020
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