Interview: | NIGHTWISH |
Titel: | Entschlossener Neuanfang |
Als Marco Hietala 2001 nach dem Ausscheiden von Sami Vänska als Bassist und männlicher Additionalsänger bei den Finnen einstieg, konnte er bereits seit Mitte der 1980er Jahre auf umfangreiche Erfahrungen als Musiker zurückblicken.
Und dies vor allem mit seiner eigenen Band Tarot sowie bei Sinergy, mit denen er zwei Alben aufgenommen hatte. Ein Jahr später erschien dann auch schon das hocherfolgreiche Nightwish-Album „Century Child“, und Marco bewährte sich nicht nur bestens als neuer Bandkollege und Musiker, sondern leistete auch umfangreichen künstlerischen Eigenbeitrag dazu.
Wie Marco berichtet, war die erste Hälfe in der ersten Dekade des neuen Jahrtausends für ihn also eine überaus ereignisreiche und spannende Zeit, die voller vielfältiger Herausforderungen lag.
„Als ich damals in die Band eintrat, dachte ich nicht daran, wie das Ganze weitergehen beziehungsweise für mich enden könnte. Sondern ich wollte einfach mein Glück dort versuchen und das Beste draus machen. Eine solche Chance erhält man schließlich nicht alle Tage. Ich hatte von Anfang an riesige Freude in der Band, was sich bis zum heutigen Tage so erhalten hat, worüber ich immens froh bin“, verlässt es den Mund des dunkelblonden Tieftöners.
Doch der ganz große Durchbruch sollte mit dem nächsten Album „Once“ im Jahr 2004 ja erst noch kommen.
Marco hierzu, voller innerer Zufriedenheit resümierend: „Es war hochgradig interessant für mich, bei `Once` mitarbeiten zu dürfen. Ich ging verdammt ambitioniert zu Werke, gab alles. Wie alle anderen. Es schien jeder von uns genau zu wissen, dass wir mit diesem Album einen riesigen Sprung nach vorne machen würden, auf das nächste logische Level. Daher vertrauten wir auch vollauf auf die Songs, ohne noch ewig daran herum zu experimentieren. Selbst im Studio fühlten wir eine beinahe seltsame Zufriedenheit beim Einspielen der Tracks.“
Ja, das Ganze wurde dann auch, so der herzliche Bassist, schlagartig wirklich riesengroß, und Nightwish kamen mit ihrer Musik beinahe um die ganze Welt, was sich auch rückblickend noch großartig für Marco anfühlt, wie er ungekünstelt offenbart:
„Niemals mehr werde ich diese Zeit vergessen wollen. Wir hatten als Band auf einmal erreicht, wovon wir insgeheim schon immer träumten. Umso besser war: Weil wir es aber nicht partout drauf anlegten, da hin zu kommen, wo wir schlagartig waren, konnten wir den Zustand dieser höchsten Popularität noch intensiver auskosten. Wir waren uns zwar sicher, mit `Once` einen echten Knaller am Start zu haben, aber solcherlei Reaktionen von allen Seiten hätten wir nicht erwartet.“
Die auch massenmedial extrem viel beachtete Trennung von Sängerin Tarja im damaligen Oktober 2005 erlebte Marco dann auf seine ganz eigene Weise.
Er erinnert sich und erzählt mit immer wieder stockendem Redefluss:
„Es war ja ein eigentlich nur natürlicher Vorgang. Tarja konnte uns nicht mehr zufrieden stellen und wir konnten Tarja nicht mehr das geben, was sie von uns verlangte. Es musste ja ganz einfach soweit kommen. Die Trennung war unvermeidlich, das ist Fakt. Und es hätte auch ganz unspektakulär ablaufen können, eben so, wie es bei vernünftigen erwachsenen Menschen beziehungsweise Künstlern halt der Fall ist. Doch es geriet außer Kontrolle, zumindest in der Welt der sensationslüsternen Musikmedien, -Portale etc. Jetzt erst erkannten wir wohl, wie sehr all die Leute an uns beziehungsweise an uns als Menschen wirklich interessiert waren. Aber, um ganz ehrlich zu sein: Mir ging das ganze Trara darum schon damals viel zu weit. Ein halbes Jahr lang ging es richtig rund bei uns deswegen, wir kamen nicht zur Ruhe, weswegen ich zu der Zeit auch keinerlei Interviews gab. Ich konnte und wollte es nicht mehr hören, immer wieder dieselben belanglosen beziehungsweise listigen Fragen dazu. Am Ende schrieben sie alle sowieso das, was sie wollten beziehungsweise wovon sie sich die höchste Aufmerksamkeit erhofften. Sämtliche Zeitungen in Finnland waren voll damit und beinahe jede davon dichtete ihre eigene Interpretation des Ganzen zu den Fakten dazu, was uns Verbleibende in der Band immens viele Nerven kostete. Doch das ist Geschichte. Wir sind mit der Nachfolgerin Anette Olzon sehr glücklich geworden. Einige Fans mögen wir wohl verloren haben deswegen. Doch wir konnten auch viele dazu gewinnen.“
© Markus Eck, 03.06.2010
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