Interview: | TIME REQUIEM |
Titel: | Klassische Vorgaben |
Der schwedische Keyboarder Richard Andersson ist ein echtes Naturtalent. Und ein Genius, welcher mit seinem atemberaubenden und furiosen Spiel schon auf den beiden Alben seiner Vorgängerband Majestic für einige Verdutztheit sorgte. Nun ist der außergewöhnliche Künstler mit neuer Band und neuem selbstbetitelten Album zurück.
Und „Time Requiem“ stellt neoklassischen, progressiven Power Metal im aufwändigen Kompositionsstil solcher bekannten Acts wie Symphony X oder auch Dream Theater dar. Allerdings in der edelsten und vollkommensten Ausformung, welche überhaupt vorstellbar scheint.
„Schon als Kind hatte ich große Freude an Komponisten wie Bach, Vivaldi, Mozart, Beethoven, Paganini etc. Ich nahm deshalb rasch Musikunterricht, verlor aber genauso schnell wieder das Interesse daran, weil die Eintönigkeit und Strenge der Unterrichtsstunden mir jegliche Kreativität zu rauben schienen. Trotzdem war ich dann bereits im Alter von sieben Jahren fähig, einige bekannte Klassikstücke problemlos daheim nachzuspielen. Ich musste sie mir lediglich vorher genügend anhören. Improvisation war schon seit jeher mein Trademark“, beginnt der 1972 geborene Tastenkaiser den Dialog.
Entspannt schließt er daran an: „Als ich 15 war, hatte ich meinen speziellen individuellen Stil ausgearbeitet. Einflüsse von Musikern wie Jens Johansson, Yngwie Malmsteen und Jimi Hendrix waren mir dabei behilflich“, hängt der gemäß eigenem Bekundens totale Autodidakt an.
Und er offenbart eine persönliche geschmackliche Vorliebe. „Ja, ich bin sehr inspiriert von Symphony X, da hast du recht. Als wir die Tour in Frankreich mit ihnen spielten, teilten wir den Tourbus für einige Wochen und lernten einander sehr gut kennen. Ich habe jedoch nur eine einzige CD von ihnen, so wie ich auch nur eine von Dream Theater besitze. Ich kaufe mir auch keine CDs mehr, denn es interessiert mich nicht, was um mich herum musikalisch passiert. Wenn ich ehrlich sein soll, höre ich nur noch klassische Musik. Sie stellt meine allergrößte Inspiration dar.“ Das war auch anzunehmen.
Hört man die Songs seines neuen Wunderalbums, ist man stellenweise fassungslos ob der überragenden Keyboardarrangements.
Meister Andersson resümiert: „Ich brauchte trotz aller Ausgefeiltheit des Albums nur circa drei Monate dazu, um meine Ideen und die Vorproduktion auszuarbeiten. Allerdings hauchte ich in dieser Zeit meine Seele für die Stücke aus und arbeitete in Vollzeit.“
Richard fungiert in Time Requiem nämlich als Maincomposer, wie ich dazu erfahre.
„Alle Songs des Albums stellen meine vertonten Visionen dar, welche vom Rest der Band in entsprechende Klänge nach meiner Vorstellung umgemünzt worden sind.“
Und der Keyboarder ist ein sehr großer Naturfreund, wie er kundgibt.
„Ich verbringe eine Menge Zeit draußen in der Natur, welche mir einen ebenfalls nicht unerheblichen Teil an Einflüssen liefert. Auch die Erhaltung meiner Gesundheit liegt mir sehr am Herzen, sowie meine Frau und meine beiden Kinder.“
Kommen wir zu den Lyrics von „Time Requiem“: Diese basieren nicht auf einem bestimmten Konzept, wie der Keyboarder erläutert. „Jedes der Stücke steht vollkommen für sich alleine. Normalerweise schreibe ich über reale Dinge, welche mir so im Leben passieren oder welche bleibende Eindrücke bei mir hinterlassen. Sie drehen sich um das Leben, den Tod, das Gute, das Böse und so allerhand, was uns alle so umgibt. Ich versuche alle diese Eindrücke in meinen Texten wiederzugeben, verwende sie jedoch in verschiedenen und ausschließlich fiktiven Storys.“
Da er es aus Majestic-Zeiten laut eigener Aussage leid ist mit Amateuren zu arbeiten, freut sich Richard besonders über die gute Leistung von Darkane-Schlagzeuger Peter Wildoer auf dem Album. „Er ist sehr talentiert, ein echter Profi und ein wundervoller Mensch dazu.“
© Markus Eck, 12.11.2002
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