Interview: | SERENITY |
Titel: | Vollendete Gemeinsamkeit |
Geschichtsträchtig wie eh und je kehren die Ăsterreicher mit einem neuen Album zurĂźck. Und Serenity präsentieren auf âLionheartâ ein musikalisch reiferes Gesicht, dessen thematisch tiefe ZĂźge markanter nicht sein kĂśnnten.
Dass Historienliebhaber Georg Neuhauser ein absoluter Ausnahmesänger ist sowie einen ausgeprägten Hang zu geschmacklicher Ăsthetik pflegt, hat sich mittlerweile im Genre bestens etabliert. Erneut zelebriert der stimmlich Talentierte mit seinen Mannen den kernig-kraftvollen, opulent orchestrierten Symphonic Metal so prunkvoll und erhebend, dass es ihnen groĂfeierlich gerät.
Nach dem herzlichen GlĂźckwunsch zum gelungenen Neuwerk schnauft Frontmann Neuhauser erst einmal so richtig durch.
âHinter uns liegt gerade eine wirklich sehr stressige Zeit. Wir haben viele Festivals gespielt, waren laufend auf Tour. Da ist so ein Recording-Prozess dann natĂźrlich schon anstrengend. Aber jetzt ist es geschafft. Ich bin richtig froh und stolz auf unser neues Langeisen und ich bekomme viele der Songs schon seit Wochen nicht mehr aus dem Kopf â ein gutes Zeichen, denke ichâ, kommt es ihm mit breitem Grinsen Ăźber die geĂźbten Lippen.
Das Spitzenquartett aus der Alpenrepublik hat sich nicht gerade viel Zeit gelassen fĂźr die âNeueâ, so dĂźnkt es. Der vorhergehende Langdreher kam schlieĂlich erst letztes Jahr auf den Markt. Gitarrist Christian âChrisâ HermsdĂśrfer, offiziell seit 2015 bei Serenity an den stählernen Saiten, freut sich darĂźber.
âIch denke, die durchweg super Resonanzen auf âCodex Atlanticusâ sowie das unglaublich geile Feedback des Publikums auf Tourneen und Festivals haben uns extrem gepushed, direkt wieder in die Vollen zu gehen und niemanden zu lange warten zu lassen. Und da wir mit dem Ergebnis der neuen Scheibe, sowie den jetzt schon erhaltenen Feedbacks zu âLionheartâ, diese kreative Energie wohl scheinbar richtig genutzt haben, gibt es keinen Grund jetzt den Schalter wieder auf âoffâ zu legen, sondern wir geben weiter Gas!â
Den oftmals wirklich gigantischen, heroischen Positivismus, der nicht wenig betĂśrend aus den Songs strĂśmt, erklärt der Axeman direkt im Anschluss. âIch denke, dies resultiert aus einem inzwischen entstandenen Verständnis bei uns, die geschichtlichen Inhalte mit der Musik so zu kombinieren, dass das Ergebnis nicht einfach nur âepischâ ist, sondern eine Energie in sich trägt, die einen mitzieht und die auch nicht wieder loslässt. Ergänzt durch einen real gelebten Positivismus - Serenity besteht nun als Gruppe seit zehn Jahren, die beileibe nicht immer einfach waren. Die Beteiligten haben sich mehr und mehr zusammengefunden, die Chemie stimmt, die internen Strukturen haben sich ausgebildet, jeder Handgriff sitzt. Warum sollte man also ins Negative gehen? Prinzipiell ist eine Platte zu verĂśffentlichen ja auch wirklich oft Spiegelbild der Band selbst: Stimmt alles, stimmt auch die Platte, stimmt eben nichts ⌠najaâ, beschlieĂt er lauthals, aber sympathisch lachend.
Georg weiĂ seinen Kollegen bestätigend zu ergänzen: âWas die Musik angeht, da nehmen wir uns sehr ernst. Sonst allerdings eher nicht so - und darin liegt vielleicht ein weiterer Grund fĂźr den Positivismus unserer Songs. Wir haben einfach SpaĂ, wenn wir unterwegs sind und diesen SpaĂ Ăźbertragen wir auf die Lieder!â
Laut Chris haben Serenity fĂźr âLionheartâ versucht, wieder mehr âback to the rootsâ zu gehen.
âUnd da wir ja âMetalâ machen, haben wir auch versucht, die essentiellen Elemente mehr in den Vordergrund zu rĂźcken: Riffs, Gitarren, Songs mit Drive nach vorne - und das alles gepaart mit wieder einmal unglaublich passenden und fetten Orchesterelementen, die aber immer Platz fĂźr RockânâRoll lassen! Das ist jetzt nicht wirklich was Neues im allgemeinen, ich als jĂźngstes Mitglied im Team, mĂśchte aber meinen, dass das vielleicht bei der ein oder anderen Produktion von uns vorher ein bisschen zu sehr in den Hintergrund gefallen ist. Aber sind wir mal ehrlich: Besagter Drive und eine âVoll auf die zwĂślfâ-Power ist doch genau das, was Leute im Publikum mitzieht. Es ist das Spezielle, was einen daheim oder unterwegs regelrecht an einen Song fesselt, ihn einfach nicht ausschalten lässt. Weil man sich dabei denkt âverdammt, ich hoffe, das geht jetzt bitte so weiterâ. Jeder kennt das, unweigerlich beginnt man in solchen Momenten, instinktiv mit zu wippen, zu trommeln, usw.â
So bietet âLionheartâ laut einem rundum begeisternden Georg eingängigen Power- und Melodic Metal mit einer anständigen Brise Bombast.
âEs wurden alle Trademarks unserer Vergangenheit kombiniert und auf ein Album gebastelt. Ich spare mir jetzt aber den Satz, dass es mit Sicherheit das beste Album unserer Geschichte ist ⌠auch, wenn es letztlich natĂźrlich so istâ, scherzt der Vokalist, nicht jedoch, ohne dabei eine amtliche Portion an unerschĂźtterlichem SelbstwertgefĂźhl zu unterschlagen.
Das Ganze hat neuerdings einen merklich eingängigeren, strukturell leichter zu entschlĂźsselnden und vor allem in Sachen Ăsthetik einen noch geschmackvolleren Anstrich, nicht mehr so von dickem Pomp Ăźberzogen wie frĂźher, oft mit noch urwĂźchsigeren Nuancen.
Chris kommentiert: âIch glaube, Georg fand das schon immer gut. Und ich ja auch. Da wir aber erst seit âCodex Atlanticusâ im Songwriting zusammenarbeiten und dieses Album mein âerstes Malâ bei Serenity war, musste eben erst noch entdeckt werden, dass sich da zwei gefunden haben, die eben genau diese Form des Liederschreibens schick finden. Erkannt, getan. Daher konnten fette Kompositionen geschaffen werden, die unser Jan Vacik auch aktuell wieder in den Dreamscape Studios am Produzententisch teils noch geformt und schlieĂlich mit Lukas âLukiâ Knoebl, unserem Meister am Orchester, genial ergänzt hat. So muss hierbei unbedingt erwähnt werden, dass sich Luki in den letzten Jahren extrem gut weiterentwickelt hat. Er kann seine Kunst gekonnt einbringen, genau wie es sein soll! Bei anderen ist es leider oft so, dass sie StĂźcke zu sehr Ăźberladen und damit deutlich an Qualität und Drive wegnehmen. Klassik ist eben kein RockânâRoll! Daher ist es immer schwer, diese Welten perfekt zu kombinieren. Das Team, dass bei uns nun seit dem Vorgängeralbum zusammenarbeitet, weiĂ aber wie das geht und die Ergebnisse scheinen ja fĂźr sich zu sprechen.â
Da die Melodien von âLionheartâ nicht selten wirklich phänomenal in die Ohren perlen und der ganze Langspieler vor Spielfreude und transformierter Begeisterung ohnehin geradewegs strotzt, stellt sich die Frage, ob es diesmal Ăźberhaupt âLowsâ beim Liederschreiben gab. Der Klampfer gerät in Wallung:
âWitzigerweise kaum. Und das ist wirklich kein Scherz! Irgendwie wusste jeder scheinbar genau, was wir wollen, wie die Songs klingen sollen und was die Band auf âLionheartâ braucht. So gesehen war am Ende tatsächlich bei allen Entscheidungen die gleiche, harmonische Ăbereinstimmung vorherrschend. Egal, ob bei der Songauswahl oder wenn es darum ging, einen passenden Titel fĂźr die Singleauskopplung zu finden etc.â
Als er darĂźber hinaus noch frohgemut berichtet, dass er sogar die meisten der neuen Lieder im Alleingang geschrieben hat, gerät Chris fast in eine dezente Verlegenheit. âEigenlob stinkt, aber ich darf mit Stolz sagen, dass der LĂśwenanteil von âLionheartâ auf mich geht. Nachdem ich auf âCodex Atlanticusâ schon mal zwei schicke Nummern beitragen konnte, hat mich diese Bestätigung, bei Serenity nach Jahren auf der BĂźhne nun auch im Studio angekommen zu sein, natĂźrlich sehr dazu motiviert, fĂźr âLionheartâ direkt eins drauflegen zu wollen. Und es freut mich umso mehr, dass das auch so funktioniert hat.â
Bei Serenity haben sich intern in den letzten Jahren eben stimmige, ergiebige Strukturen entwickelt, welche auch die Kreativarbeit deutlich verbessert haben, so wird frĂśhlich von dem Gitarristen festgestellt.
ââLĂśwengruppeâ Georg, Jan und ich, ergänzt durch Luki am Orchester plus inzwischen auch unser Bassist Fabio, der schon immer mal bei einzelnen Texten geholfen hatte, jetzt aber auch sein erstes, komplettes Werk beigesteuert hat, arbeiten seit dem 2016er Album sehr, sehr gut zusammen. Und das soll auch weiterhin genau so bestehen bleiben!â
â¨Georg weiĂ noch hinzufĂźgen: âWie Chris schon erklärte, funktioniert diese Serenity-Maschine sehr gut im Moment und wir hoffen, dass das auch so bleibt. Chris hat sehr viel Schwung reingebracht in die Band und ohne ihn wäre ich auch nicht mehr in der Lage gewesen, alles so weiterzufĂźhren. Er liefert Riffs, komplette Songstrukturen und ich baue dann den GroĂteil der Gesangslinien drĂźber â und das ergänzt sich super! NatĂźrlich bleiben der HĂśrerschaft in erster Linie die Gesangsmelodien im Ohr, aber wenn die Grundlage der Riffs und Abfolgen nicht passt, dann gehe ich mit meinen Hooks baden und umgekehrt. Es mĂźssen Hymnen sein, die sich ins Gehirn fressen und die live einfach zĂźnden. Hochgradig progressive Parts, wo man zuerst mal einen Taschenrechner braucht, um sie zu verstehen, wird man auf unserer neuen Platte nicht finden. Kurz â es läuft einfach in diesem Team!â
Bei der Songauswahl fßr das neue Album wurde vÜllig zeitgemäà vorgegangen. Chris plaudert dazu aus dem Nähkästchen:
âWie eigentlich fast Ăźberall Ăźblich: Man erstellt seine Pre-Produktionen, man hat seinen DropBox-Ordner und teilt diese Roh-Ideen im Songwriting Team untereinander. Hieraus ergeben sich dann ja schon mal Tendenzen, welcher Song wohl geil werden kĂśnnte. Dann setzt man sich im Studio zusammen, feilt die Strukturen, Vocals usw. bei den Songs aus, die direkt einen Sinn ergeben. Da man zu dritt arbeitet, gibt es zum GlĂźck immer eine Mehrheit. [lacht] Und dann geht das Spiel immer so weiter. Bis sich schlieĂlich von alleine die Songs herauskristallisieren, die man dann unbedingt auf der Platte haben will.â
Georg erzählt hierzu: âWir hatten wirklich ganz am Ende der Produktion noch ein paar neue Songideen, die es auf Grund des zeitlichen Rahmens einfach nicht mehr auf diese Platte geschafft haben. Aber wir wollen ja auch bald wieder etwas Neues auf die Menschheit loslassen. Somit bitten wir einfach nur um ein wenig Geduld.â
Georgs Gesang klingt nun noch zweckdienlicher, bisweilen ja fast schon massenkompatibel, teils weit Ăźber den Metalbereich hinaus. Direkt an seiner Stimme gearbeitet hat er jedoch nicht, wie der Mann offenbart:
âDas macht einfach die Erfahrung! Allein 2016 haben wir an die 80 Konzerte gespielt. Das prägt natĂźrlich und lässt die eigene Stimme wachsen â vorausgesetzt, du trinkst nicht Unmengen an Alkohol und rauchst fĂźnf Schachteln Zigaretten am Tag. Massenkompatibel war meine Stimme schon immer, glaubâ ich. Nicht, weil sie aus meiner eigenen Sicht so extrem toll ist, sondern weil sie unumstritten sehr klar ist. Viele Menschen geben mir immer wieder das Feedback, dass ich Musicalqualitäten hätte und das ist doch ein groĂes Kompliment. Vielleicht wechsle ich aber auch bald in den Schlager-Bereich. Da verdiene ich dann wenigstens mal Geldâ, scherzt der Mann noch.
Die weiblichen Gesänge werden auf âLionheartâ nicht ausgereizt, sondern ganz gezielt eingesetzt.
Georg gewährt Einblick in den angesprochenen Kontext:
âSeit 2008 haben wir auf all unseren Alben immer wieder weibliche Guestvocals. Sie passen einfach zur Musik, zu den Themen. Mit âWar Of Agesâ haben wir es etwas ausgereizt, sind danach zurĂźckgerudert und jetzt passt die Mischung wieder in unseren Augen. Fixe Sängerin wird es bei uns aber keine mehr geben. FĂźr âLionheartâ konnten wir diesmal Katja, die ehemalige Sängerin von Faun fĂźr uns gewinnen. Eigentlich kommt sie ja aus einer anderen Stilrichtung. Aber vor allem thematisch war Richard LĂśwenherz natĂźrlich genau das Richtige fĂźr eine Sängerin, die ursprĂźnglich aus der Mittelalterszene kommt. Die zweite Dame kann man dann auch auf unserer Headliner-Tour im kommenden Februar bestaunen: Federica ist die Sängerin unserer Supportband Sleeping Romance aus Italien. Sie hat eine unglaublich schĂśne, zerbrechliche Stimme und wird den Song âMy Final Crusadeâ hoffentlich mit uns auch live performen.â
Wesentliche EinflĂźsse kamen dieses Mal laut Georg weniger aus der Musikbranche als viel mehr aus der Filmbranche.
âBlockbuster wie âKingdom Of Heavenâ oder auch Serien wie âGame Of Thronesâ haben uns dieses Mal sehr geprägt. NatĂźrlich ist auch die dazugehĂśrige Filmmusik ein Einfluss â aber es waren mehr die Bilder, die diese Streifen liefern, die wir auf âLionheartâ vertonen wollten.â
Aufgrund der Tatsache, dass von Serenity auf den letzten Alben einzig historische Ereignisse und PersĂśnlichkeiten besungen wurden, finden sich in den Texten der Band wenig persĂśnliche Inhalte im Sinne von eigenen Erfahrungen und GefĂźhlen wieder.
Fßr Georg als Dozent der Geschichte des Mittelalters an einer Universität ist es natßrlich persÜnlich sehr wichtig, wie er informiert, dass mit der Musik generell historische Inhalte vermittelt werden und dass dies dann natßrlich auch noch wissenschaftlich fundiert geschieht.
Und während es, so Georg, bei âCodex Atlanticus" um Leonardo Da Vinci und sein Leben ging, so steht dieses Mal also der sagenumwobene, englische KĂśnig Richard LĂśwenherz im Zentrum der Betrachtung. âWobei es uns auch hier wieder sehr wichtig war, weniger auf den Mythos als auf die historischen Fakten einzugehen. Kurz: Man wird keine Erwähnung von Robin Hood finden!â â¨
Garantiert eine interessante historische PersÜnlichkeit, der Mann. Wo fängt man da an, wo hÜrt man auf, dazu zu forschen? Das einzusehende Wissensmaterial, sowohl physisch in Buchform als auch im Internet, ist mannigfaltig. Georg nickt:
âEs gibt in der Tat sehr viel Ăźber ihn zu berichten, das stimmt vollkommen. Aber andererseits auch wieder nicht. Die Zeit des Hochmittelalters ist bislang nicht groĂartig mit Schriftlichkeit gesegnet. Demnach haben sich gar nicht so viele direkte Quellen Ăźber Richard erhalten. Viele Erzählungen und Berichte stammen aus den folgenden Jahrhunderten und da ist nicht immer allem zu trauen. Das ist eigentlich fĂźr mich der spannendste Aspekt â was kann stimmen und was ist erfunden? Fast jeder verbindet mit LĂśwenherz die Figur des Robin Hood, und auch wenn ich jetzt hier LuftschlĂśsser aus Kevin Costner oder Russel Crowe zerstĂśre, die so heldenhaft fĂźr oder gar an der Seite von Richard LĂśwenherz gekämpft haben, dann kann dies einfach nicht der Wahrheit entsprechen.â
â¨
War es schwierig fĂźr ihn bei den vielen medialen Quellen, zum Kern der PersĂśnlichkeit und Wahrheit vorzudringen, lautet die nächste Frage an Georg. âWie bereits gerade erwähnt ist das Bild von Richard âThe Lionheartâ sehr verklärt und mit Mythen beschlagen. Aber dennoch war er mit Sicherheit ein auĂergewĂśhnlicher Mann. Skrupellos, brutal, aber auch sehr willensstark und talentiert. Sonst hätte er es nie so weit gebracht, dass man heute noch Ăźber ihn redet. Man kann ihn ein bisschen mit Karl dem GroĂen vergleichen. Der Beiname, den er schon zu Lebzeiten erhalten hat, war genauso Programm â sowohl hinsichtlich der KĂśrpergrĂśĂe als auch politisch. Und so ähnlich war es mit Sicherheit auch bei unserem Kämpfer âLĂśwenherzâ.â
Was reizt den Sänger so sehr daran, in der Geschichte zu stĂśbern, das werden sich bestimmt viele HĂśrer fragen. Ăbereinstimmungen mit der heutigen Zeit? Die Erkenntnis, dass der Mensch an sich sich nicht groĂ verändert hat, trotz der ganzen technischen, sozialen Errungenschaften der Moderne?
Georg gerät in Wallung: âDer Bezug zu heute und die Flucht in die Vergangenheit reizen mich an Geschichte! Der Mensch hat gar nichts gelernt - eher verlernt! Nicht in technischer Sicht, aber dafĂźr in allem was Belastung und GrundbedĂźrfnisse betrifft. Dadurch haben wir heute auch so groĂe Probleme, mit etwas zufrieden zu sein. Und ironischerweise wĂźrden wir es heute, trotz Smartphone, Computer und modernster Technik, nicht mehr schaffen gotische Bauwerke zu erschaffen, wo ein einziger Stein das ganze GewĂślbe trägt. 99 % von uns schaffen es ja nicht mal mehr ein Feuer zu machen, ohne StreichhĂślzer oder Feuerzeug.â
Der Song âThe Fortress (Of Blood And Sand)â beinhaltet opulent klingende, cineastische ZĂźge.
Existiert eine LÜwenherz-Verfilmung, welche der Vokalist in Sachen Wahrheitsgehalt, Bodenständigkeit und Authentizität empfehlen kann, mitten in all den ßberladenen Hollywood-Streifen?
âLĂśwenherz-Film gibt es keinen, den ich empfehlen kann. Leider. Dabei wäre es doch der perfekte Stoff, um einen monumentalen Drei-Teiler zu erschaffen. âKingdom Of Heavenâ finde ich aber sehr gut - da sieht man LĂśwenherz ja auch einmal ganz am Ende.â
Kann sich Kehlenmeister Georg nach der vielen Recherche und all der LektĂźre Ăźber LĂśwenherz partiell sogar mit dem alten Richard identifizieren - mit seinem Mut, seinem Geschick?
âHm ⌠nein, eigentlich nicht. Ich glaube, da habe ich auf Grund meines Berufes zu viel Abstand. Also ich betrachte die Quellen und Erzählungen aus einer anderen Perspektive. Viele lesen eine Geschichte Ăźber Ritter und KĂśnige und beginnen zu träumen, auch wenn in der Geschichte mindestens zehn historische Fehler eingebaut sind. Das stĂśrt den Nicht-Historiker natĂźrlich nicht - und das ist auch ok so. Man sehe sich mal die ganzen Mittelaltermärkte und Feste an: Zu 99 % sind das Faschingsparties oder Ork-Paraden. Ist ja auch Ăźberhaupt kein Problem, so lange man nicht den Anspruch der historischen Korrektheit daran stellt. Mittelalter ist einfach âinâ - was es jedoch genau bedeutet hat, im Mittelalter zu leben, das wissen die wenigsten. Und wenn doch, dann wĂźrden sie sich wahrscheinlich nicht danach sehen.â [grinst]
So hofft er sehr, verkĂźndet Georg noch, dass Serenity die HĂśrerschaft mit âLionheartâ begeistern kĂśnnen. âDas Album ist vollgepackt mit Hymnen, und somit darf und soll kein Metalfan daran vorbeikommen. [lacht] Die Headlinertour im Februar 2018 wird sicher ein sehr schĂśnes Erlebnis und wir freuen uns schon extrem darauf mit den Fans zu singen, zu feiern und in mittelalterlicher Manier ganz viel Met zu trinken!â
Š Markus Eck, 10.10.2017
[ zur Ăbersicht ]
đ˘ đŁđĽ đđ´đ˛đťđ°đ â˘Â đ¸đđ. 2001
đ Frequently 5-star rated
đ Intl. synergies w. print, online & broadcast
⍸ Many years of extensive and in-depth experience in various musical fields form the basis for individual and efficient services.
⍸ In addition to communications for global Public Relations, the main areas of activity are integrated Promotion Campaigns, as well as Marketing, Artist Management, Consulting and Mentoring.
BlattTurbo
Bleeding4Metal
BURRN!
Crossfire Metal
Darkzen Dragon
Filthy Dogs Of Metal
Frenzy Fire
Heavy Metal Webzine It
Highwire Daze Online
Legacy
Metalheads Forever
Metal Gods TV
Metal Pedia
Metal Shock Finland
Metal Temple
Metal Titans
Metal Underground AT
Pete's Rock News And Views
Powermetal DE
Rock Garage
Saitenkult
Stormbringer
The Cosmick View
The Murder Inn
Zephyr's Odem
1921 Baliheadbanger
Demontre Radio
Das Metalmagazin hart&direkt
Hijos De La Luna
La Caverna De Hierro
Metal Com Batata
PowerPlant Radio NL
Radio Diabolus
Rock Live Radio
Linktree
Instagram
Facebook
YouTube
Pinterest
TikTok
Tumblr
Blog
Wordpress
Bluesky
Threads
X
Disclaimer
Impressum
DatenschutzerklaĚrung
Design & Programming
Š Metal Message ᴳᴸᴟᴎᴏᴸ ⢠2001-2025 ⢠All rights reserved
Unauthorized use and/or duplication of this material without express and written permission from this siteâs author and/or owner is strictly prohibited.
Excerpts and links may be used, provided that full and clear credit is given to Metal Message ᴳᴸᴟᴎᴏᴸ with appropriate and specific direction to the original content.