Interview: | PAIN |
Titel: | Fulminante Rückkehr |
Seit dem 2011 erschienenen Album „You Only Live Twice“ ließ Pain-Mastermind Peter Tägtgren die Fans auf einen Nachfolger warten.
Jetzt meldet sich das stets umtriebige schwedische Allroundtalent mit brandneuem Industrial Metal-Material zurück. „Coming Home“ ist der Titel des achten Langspielers. Und der Meister der hittauglichen Härteskalen hat hierfür definitiv einige der bislang stärksten Nummern erarbeitet, die bislang von der 1996 formierten Band zu hören waren.
Um der internationalen Musikpresse die taufrischen Kompositionen vorzustellen, lud Peter für Samstag, den 11. Juni ins schwäbische Labelhauptquartier nach Donzdorf ein.
Eingeflogen war der unermüdliche Multiinstrumentalist und Produzent mitsamt seinem 17-jährigen Sohn Sebastian, welcher für den neuen Output überraschenderweise das Schlagzeug einspielte.
Gegen 16:00 Uhr nahm die anwesende Journalistenmeute im Vorführraum artig Platz.
Dann gewährte der dortige CD Player endlich eine Hörpremiere von „Coming Home“.
Komplett fertiggestellt waren acht Songs der Trackliste.
Die letzten zwei Stücke liefen titellos und ohne Gesang.
Den Anfang machte der Opener „Designed To Piss You Off“, der mit einem belebend flotten Einstieg sogleich die Laune anzuheben vermochte. Moderner Stahl-Rock’n’Roll, der energisch zupackt. Assoziationen an schnelle Rammstein werden damit schnell freigesetzt, da das mächtig dynamische Stück eine ebenso drückend wuchtige wie ansteckend agile Grundlage besitzt.
Der Basismix der neuen Platte erschließt sich gleich damit ohne Umschweife. Es geht nämlich auch im Weiteren direkt auf den Punkt gebracht zur Sache. Nichts wirkt überflüssig oder deplatziert, trotz großer klanglicher Vielfalt.
So durchzieht allerlei, teils hochgradig opulent orchestrierter Symphonic Metal-Bombast mitsamt diversen Alternative Rock-Raffinessen die tief und fest ins Fundament gestampfte Industrial-Architektur.
Die wirkungsvoll und einzig songdienlich integrierten Electronic-, Techno- und TripHop-Anleihen wirken überhaupt nicht aufdringlich oder um Aufmerksamkeit bemüht.
An den überwiegend als glatter Volltreffer ins Ohr gehenden Melodien hat Tägtgren ganz und gar intuitiv gefeilt, wie er im Gespräch wissen lässt.
Den Anschluss machte „Call Me“, wofür Peter den Sabaton-Sänger Joakim Brodén als Gastsänger ins Boot holte.
„Joakim und ich verstehen uns super, zudem steht er voll auf unser Pain-Zeug“, freut sich Peter.
Und das mit einem fantastisch griffigen Refrain ausgestattete „Call Me“ offenbart markante Power Metal-Züge, eine weitere interessante Facette von „Coming Home“. Majestätische und hymnenhaft inszenierte Momente gibt es hierauf überhaupt ziemlich oft zu erleben.
Den Anschluss machen die jeweils schlüssig funktionierenden wie problemlos tanzbaren Songs „A Wannabe“, „Black Knight Satellite“ und „Absinthe-Phoenix Rising“, die ebenso verspielt wie überzeugend homogen aus den Boxen erschallen.
Jeweils gestützt auf enorm kraftvolle Rhythmik, originelle und innovative Ideen und ein untrügliches Gespür für zeitlose Musikalität, lassen diese durchweg spannenden Stücke farbenprächtige Visionen im Bewusstsein entstehen. Dafür sorgen nicht zuletzt auch die ebenso abwechslungsreich angelegten Gesangsarten, die von klar und entrückt über rau rockend bis harsch keifend und sogar bis haltlos schreiend reichen.
Alles wurde im genau richtigen Verhältnis zueinander gebracht, die Bestandteile der Songs ergänzen sich gegenseitig auf gewisse Weise rücksichtsvoll aber entschlossen zur Gemeinsamkeit.
„The Final Crusade“ machte zwar mit Demo-Vocals weiter, aber das tat der tollen Stimmung des Songs keinerlei Abbruch.
Geballert wird darin mit durchweg dickem Kaliber, vor allem wenn es um rigides Takt-Rammen geht.
Den melodischen Refrain kann man bereits nach dem ersten Mal mitpfeifen.
Dieses Stück erinnert mich partiell sogar an Tägtgrens Haupttruppe, die langjährige und bekanntlich nicht minder visionäre Death Metal-Institution Hypocrisy.
Mit „Natural Born Idiot“ und „Starseed“ ging es stimmungsmäßig nahtlos weiter. Ebenfalls zwei differenziert aufkreuzende Nummern, wovon erstere sehr atmosphärisch, dezent poppig als auch ziemlich melancholisch aufgemacht ist und einen leicht ins Schwelgen geraten lässt.
Im anschließenden, auf beiden Seiten überaus angeregten Dialog lässt der gut gelaunte Maestro herzlich durchblicken, das er seine eigene Musik sowieso niemals einseitig haben mag.
„Daher musste ich eben so lange warten, bis mir für die neue Pain-Scheibe in all meinen sonstigen Aufgabe die nötige Muse und innewohnte. Inspiriert bin ich allerdings eigentlich die ganze Zeit sehr. Und das vor allem, wenn ich die heutigen Nachrichten sehen oder hören muss und dazu einfach nur noch kotzen möchte.“
© Markus Eck, 15.06.2016
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