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Interview: MANNTRA
Titel: Auf ermunternder Mission

Seit 2011 am Start, bringen die bislang eher einschlägig bekannten Kroaten nun mit „Oyka!“ ihr erstes englischsprachiges Album auf den Markt.

Für diesen vierten Langspieler haben sich Manntra ohnehin einiges vorgenommen. Lyrisiert wurde „Oyka!“ von der vielseitig rockenden Modern Metal-Formation mit der liebevollen Folk-Intention, eigenen regionalen Überlieferungen und Legenden thematische Entsprechung zu verleihen.

Wie Sänger Marko Matijević Sekul erzählt, haben die Beteiligten bereits ihr halbes Leben in verschiedenen Bands gespielt. „Unsere ersten drei Platten haben wir rein in Kroatien veröffentlicht, und nun wollen wir der ganzen Welt da draußen die Botschaft von Manntra senden. Ich bin auch Vollzeitproduzent und Arrangeur, mir gingen bereits Hunderte von Songs durch die Hand. Somit kann ich aktuell auf die Hilfe von vielen Bands und Musikern bauen, um ‚Oyka!‘ zu verbreiten.“

E-Gitarrist und Dudelsackspieler Boris Kolarić, seit 2016 in der Band, lehrt sogar als Professor an einer Musikakademie, wie der Vokalist seinen Kollegen anpreist.

„Daher mangelt es uns auch nicht an Erfahrung, und das eben sowohl im Studio- als auch im Songwriting-Bereich.“ „Oyka!“ sollte ein bewusst differenziertes, aber dennoch auch modern angelegtes Metal-Album mit einem gewissen industriellen als auch ‚gotischen‘ Einfluss werden, so war laut Marko die zugrunde liegende Vision davor.

„Wir lassen uns von mediterraner und kroatischer Folklore gleichermaßen anregen - und das ist etwas ziemlich Einzigartiges, denke ich. Wir sind hier so nah am Meer wohnhaft, direkt an den Seefahrern und vielen uralten Mythen, dass wir uns manchmal ganz gerne sogar gleich tagelang damit beschäftigen.“

„Oyka!“ ist im Kroatischen ein archaischer Begriff für das Wort ‚Mädchen‘, wie zu erfahren ist. „Es handelt sich bei uns aktuell aber eher um ein junges Mädchen, das seine Jungfräulichkeit noch nicht verloren hat. Als Titel für ein Debütalbum auf Englisch klingt es aber doch großartig, nicht wahr“, lässt der Frontmann seiner Begeisterung freien Lauf.

Manntra wollen primär eben starke Emotionen vermitteln, proklamiert der Sänger. „Die Menschen sollen von unserer Musik inspiriert werden. Wir möchten sie dazu bringen, neue Dinge in ihrem Leben auszuprobieren. Dies ist für uns letztlich ja auch der wahre Zweck von Musik an sich.“

© Markus Eck, 28.06.2019

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