Interview: | FIDDLERâS GREEN |
Titel: | 200 % |
âUns fällt definitiv ein Stein vom Herzenâ, zeigt sich Schlagzeuger Frank Jooss sichtlich und spĂźrbar erleichtert ob der bevorstehenden VerĂśffentlichung nach dem langen und aufwändigen Werken am neuen Album âHeydayâ.
Fiddlerâs Green werden die von den Fans bereits heiĂ ersehnte Scheibe am achten März präsentieren, geboten wird der bestens bewährte Speedfolk der scheinbar endlos spielbegeisterten Lebensfreude-Formation aus Erlangen.
âDie Arbeiten fĂźr âHeydayâ gingen gefĂźhlt eine Ewigkeit, sodass man irgendwann das GefĂźhl erreicht hat, alles gegeben zu haben und bereit ist, das Resultat der breiten Ăffentlichkeit darzubieten. Wir haben sehr viel probiert und zahlreiche Ideen verarbeitet fĂźr dieses Album, wollten es perfekt machen. Es sollten keine Kompromisse bei der Songqualität gemacht werden. Wir waren offen und bereit fĂźr Neues. Und jetzt wollen wir erfahren, was unsere ZuhĂśrer dazu sagen. Wir wollen erleben, wie sich das Material bei den kommenden Konzerten anfĂźhlt und werden es genieĂen, das geliebte Baby auĂerhalb der Studioumgebung anzuhĂśren.â
Der Albumtitel, sogar noch vor dem eigentlichen Lied âHeydayâ entstanden, mutet an wie eine grĂźĂende Ansage an den frischen, morgendlichen Tag, mit der Intention, das Beste aus ihm zu machen. Frank nickt, und dies geschieht eindeutig mit positiven GesichtszĂźgen:
âSo kĂśnnte man es sehen. Aber es ist sogar noch mehr. Frei nach dem Motto: âWenn auch alles um Dich herum scheiĂe läuft und die Gegebenheiten nicht zu deinem Vorteil aussehen, dann lassâ den Kopf nicht hängen, blicke nach vorne und mach das Beste draus!â Die musikalische Vorgabe verlangte einfach nach diesem Text: FrĂśhliche Melodien, treibender Rhythmus â da war schnell klar, ein lebensbejahender Text muss her! Zum Zeitpunkt des Textes stand der Albumtitel bereits. Anfangs war gar nicht vorgesehen, dass er in einem Song Erwähnung findet, hat dann aber bei diesem StĂźck einfach wie die Faust aufs Auge gepasst und somit seinen Platz gefunden.â
Das aktuelle Line-Up von Fiddler's Green kĂśnnte gar nicht besser sein und funktionieren, legt der Drummer hocherfreut dar.
âWir haben auch 2019 immer noch die harmonischste und beständigste Besetzung seit BandgrĂźndung. Wir spielen in dieser Konstellation bereits seit 2006 zusammen, haben im letzten Jahr schon wieder so viele gemeinsame Abenteuer erlebt und es ist kein Ende in Sicht. Und so unterschiedlich wir sind, ergibt die Fusion dieser verschiedenen Charaktere die einmalige Fiddler's-Energie, mit der wir zu fast allem fähig sind. Es macht schon jedes Mal aufs neue SpaĂ, zu spĂźren, wenn wir gemeinsam auf der BĂźhne stehen. Da kann uns auch nichts mehr bei unserer Performance aus dem Konzept bringen, selbst wenn zum Beispiel im Vorfeld zu einer Show etwas nicht so ganz rund lief.â
Fiddlerâs Green sind eben ein demokratischer, gleichberechtigter Haufen, wird flugs nachgelegt. âBei uns gibt es keinen Bandleader oder Ăhnliches. Jeder steuert Ideen, Inputs, Texte oder was man eben zum Songwriting braucht, bei und dann wird losgebastelt. Wir alle zusammen und der Produzent beginnen im Studio das Experimentieren und keiner weiĂ im Vorfeld, wo die Reise hinfĂźhrt. Manche Songs entstehen schnell, andere eben nicht. Manchmal ist eine einzelne Melodie der erste Baustein, manchmal der Text oder Akkordfolgen, Rhythmus usw. Gemeinsam wird dann auch abgestimmt, ob es der fertige Song aufs Album schafft oder nicht. Klar, das kann schon auch mĂźhsam sein und kostet Zeit, aber dafĂźr kann die Band dann geschlossen hinter ihrer neuen VerĂśffentlichung stehen und mit voller Ăberzeugung die Songs live performen, was gerade bei uns sehr, sehr wichtig ist.â
Auch oder gerade in den neuesten Kompositionen der ewigen Speedfolk-Begeisterten geht es betont emotional zu.
Frank berichtet in dem Kontext ganz offen zum Umgang seiner Band mit unvermeidlichen Meinungsverschiedenheiten, Zwist und verletzten GefĂźhlen.
âDa wir uns inzwischen schon sehr lange kennen und viel Zeit miteinander verbringen, muss keiner mehr die Hand vor den Mund nehmen, wenn er Kritik Ăźbt. Das wäre auch nicht wirklich konstruktiv. Es geht bei Songdiskussionen um den musikalischen und textlichen Inhalt. Und wenn ich eben diesen kritisiere, sage ich ja nicht, dass die ausĂźbende Person blĂśd ist. Und da ticken wir eigentlich alle gleich, keine AllĂźren, keine Vormachtstellungen, alles eben demokratisch, bodenständig und sachlich. Wir streiten uns eher Ăźber Abfahrtszeiten des Bandbusses oder kulinarische Vorliebenâ, platzt es am Ende des Statements herzlich lachend aus dem erfahrenen Taktgeber heraus.
Fiddlerâs Green, da sind sich laut Frank auch alle in der Kapelle vĂśllig einig, wollen ihren treuen Fans natĂźrlich unbedingt das geben, was sie nach Vorstellung der Band lieben. âUnd dafĂźr mĂźssen wir uns auch nicht verbiegen, da wir es in den meisten Fällen genauso empfinden - das hoffen wir zumindest. Aber wir wollen nicht nur unsere ZuhĂśrer, sondern auch uns selbst natĂźrlich wieder mit neuen Experimenten, Stilen oder anderen Veränderungen Ăźberraschen. Wir mĂśchten daneben auch versuchen, neue Leute zu erreichen, welche uns Fiddlerâs mĂśglicherweise mit einer bestimmten Spielart abtun und noch nicht unsere Vielseitigkeit kennen. So haben wir diesmal einen brutal schnellen Shuffle-Rhythmus als Grundlage eines Liedes herangezogen, nämlich fĂźr unseren schon live abgefeierten Cup-Song namens âJohn Kanakaâ. Da haben wir um ein ziemlich abgefahrenes Gitarrenriff herum einen ganzen Song zusammengebaut, der auch noch mit einer gigantischen Stadion-Power versehen wurde! Man bekommt also wie immer 100 % Fiddlerâs plus 100 % Innovation dazu. Also ein 200 %-Album. Gut, rein rechnerisch vielleicht nicht, aber dafĂźr musikalisch machbar.â [lacht]
Der von den Urhebern favorisierte Ansatz ist, immer zweierlei Aspekte zu erfßllen, wie der Schlagzeuger noch ergänzt.
âAls Fan von Rammstein beispielsweise will ich bei einem neuen Album zum einen auch wieder einen fetten Metalsound und keine Reggae-CD. Ich will aber auch nicht, dass sie sich wiederholen, sich selbst kopieren. FĂźr mich hat also eine Band eine bestimmte Range, also Reichweite, in der sie musizieren kann. Und in so einer Bandbreite ist viel Platz fĂźr Neues, so, dass der ZuhĂśrer Ăźberrascht wird, obwohl man seinem Stil treu geblieben ist. So versuchen wir das eben auch. Ein totales Metal-Gitarrenbrett mit Doublebass am Schlagzeug fände ich jetzt unpassend bei Fiddler's Green, aber das kĂśnnen andere Bands doch auch ohnehin besser.â
Befragt, worauf genau es Fiddlerâs Green selbst bei der aktuellen Musik letztlich am allermeisten ankommt, wird der Mann eher nachdenklich. âDas ist sehr komplex. Da es nicht unser erstes Album ist und wir sehr viel live spielen, stecken viele Parameter in unseren KĂśpfen, die bewusst oder unbewusst permanent unser Schaffen im Studio ĂźberprĂźfen: Ist das Tempo tanzbar? Groovt der Song? Klingt die Stimme in dieser Tonlage am Besten? Ist die MelodiefĂźhrung auĂergewĂśhnlich, aber trotzdem eingängig? Wird das Arrangement auf Dauer nicht zu langatmig? Wie kann man den Song perfekt instrumentieren? Usw. Die Frage nach dem âallermeistenâ ist also schwer zu beantworten. Aber klar ist natĂźrlich, dass am Ende Ăźber diesen rationellen Fragen die emotionale Ebene steht: Bewirkt der Song irgendwas beim HĂśren oder reicht er gerade als Fahrstuhlmusik? Wenn letzteres zutrifft - weg damit!â
Besonders nennenswert ist beispielsweise die Rhythmik bei âOne Fine Dayâ, so wird der nächsten Frage entsprochen. âIch wĂźrde sie mit einer Art zu schnell geratener Rock'n'Roll auf Koks oder so ähnlich beschreiben. Allerdings habe ich keine Ahnung, welche Band hier ein Vorbild gewesen sein soll. Ansonsten sind wir natĂźrlich alle groĂe Fans der Pogues, wobei man hier merkt, dass Jahrzehnte zwischen deren CD Produktionen und unseren liegen und man somit einen ganz anderen zeitgemäĂeren Ansatz nehmen muss. Es ist alles schneller und härter geworden, was die AttitĂźde betrifft. Unser Anspruch bei Fiddler's verlangt nach energetisch hohem Niveau, was die Power betrifft, so dass wir hier gezwungen sind unsere eigenen Wege zu gehen - und damit ohne musikalische EinflĂźsse im GroĂen und Ganzen auszukommen.â
Gerne berichtet der Drummer auch ßber die hauptsächlichen Kontexte und Themen der neuen Songs des kommenden Albums.
1. âPreludeâ:
âMusikalische Einleitung von âHeydayâ und dem ersten Song âThe Freak Of Enniskillenâ im 6/8-Takt.
2. âThe Freak Of Enniskillenâ:
âSkurrile Geschichte um einen Protagonisten, der schon mit einer Flasche Alkohol auf die Welt kommt, dann einen Leichenwagen direkt am Krankenhaus klaut, um damit zum Kindergarten zu fahren.â
3. âNo Anthemâ (Videosingle):
âDie erste Auskopplung âNo Anthemâ bezieht sich auf aktuelle gesellschaftspolitische Fragen. Der Band ist es ein groĂes BedĂźrfnis, mit âNo Anthemâ auch politisch Stellung zu beziehen und eine deutliche Kante gegen den zunehmenden Rechtsruck zu zeigen, der sich derzeit nicht nur durch Deutschland und Europa zieht. âWer uns persĂśnlich oder als Band kennt, dem reicht eigentlich der gesunde Menschenverstand, um zu erkennen, wo wir stehenâ. âHeute kannst du nicht oft genug Stellung beziehen, man darf dessen nicht mĂźde werden und gerade wenn du in der Ăffentlichkeit stehst, bist du doch quasi dazu verpflichtet.â
We donât need your story
'Bout death or glory
Nothing you believe in
The good old ways
In the bad old days
Thatâs nothing
Nothing we believe inâ
4. âLimerick Styleâ:
âHier haben wir das erste mal in unserer Karriere mit Limericks experimentiert, also diesem kurzen, lustigen Reimschema und daraus hat sich dann eine eigenständige Art von Song entwickelt, wie wir sie noch nie bei Fiddlerâs hatten.â
5. âFarewellâ:
âJe mehr und weiter Du gereist bist, um so glĂźcklicher und offener wirst Du. Also nicht mehr lange warten, nicht lange Ăźberlegen, einfach losziehen und die Welt entdecken: âThe more we risk, the more we win. So let it all beginââ
6. âBorn To Be A Roverâ:
âDer Titel sagt eigentlich alles: Man liebt das Herumziehen mit all den nicht planbaren Erlebnissen und Gegebenheiten. Ohne Ziel geht es immer weiter und man muĂ dabei nicht nach Abenteuer Ausschau halten, sie kommen von ganz alleine.â
7. âThe Congress Reelâ:
âUnser instrumenteller Beitrag, der beim VorgängerstĂźck schon angespielt wird und hier nochmal genug Zeit bekommt zum Abtanzen und Abgehen.â
8. âSlĂĄinteâ:
âUnser obligatorisches Sauflied, was auf keinem Fiddlerâs-Album fehlen darf!â
9. âBetter You Say Noâ:
âHochzeit, das Paar läuft zum Altar und spätestens jetzt wird dem Bräutigam klar, dass er noch nicht so weit ist. Vielleicht sogar, dass er nie so weit sein wird. Er legt der Braut nahe, doch noch in letzter Sekunde âNeinâ zu der berĂźhmten Frage des Pfarrers zu sagen.â
10. âCheer Upâ (Videosingle):
âGeld weg, Frau weg, aber âCheer Upâ, es wird noch schlimmer. [lacht]
âCheer up! Cheerie up, the worst is yet to comeâ
11. âOne Fine Dayâ (Videosingle):
ââOne Fine Dayâ handelt von einem Mann, der zusammen mit seiner Frau an einem wunderbaren Ort lebt, in einem kleinen Haus am Meer; eigentlich ist er dort angekommen, wo er den Rest seines Lebens verbringen will, doch die Idylle ist vergiftet, neben den Blumen auf dem Tisch liegt ein Schnappmesser, das jederzeit aufklappen und die Situation eskalieren lassen kann. âZwei TragĂśdien gibt es im Lebenâ, so schreibt der irische Schriftsteller George Bernard Shaw, âDie eine, nicht zu bekommen, was das Herz wĂźnscht, die andere, es zu bekommen.â Dies gilt auch fĂźr den Erzähler von âOne Fine Dayâ: Von der Liebe seiner Frau Ăźberfordert, hat er permanent das GefĂźhl, dass seine Lebenszeit in Langeweile zerrinnt. Er will ausbrechen, ohne genau zu wissen, wohin, obwohl er tief im Innern an seinen Sehnsuchtsort gebunden bleibt. So bleibt er rastlos, verstrickt in inneren Konflikten.â
12. âJohn Kanakaâ:
âEine Art Cup-Song, den wir auf unserer letzten Unplugged Tour mit ins Programm genommen haben. Und nach dem nicht zu erwartenden Erfolg wurde auf âHexdayâ aus der akustischen Version was GroĂes gebastelt mit dicken Gitarren und Drums. Vorbild war Queen mit âWe Will Rock Youâ.â
13. âHeydayâ:
âDer Titelsong des Albums: Lassâ Dich nicht unterkriegen, auch wenn es mal nicht so läuft, wie gewĂźnscht. âThatâs not gonna stop usâ - âBecause weâre heading for our heydayââ
14. âSteady Flowâ:
âMan kĂśnnte diesen Song als musikalische Variante des Films âHangoverâ beschreiben. Der Erzähler wacht mit einem schmerzenden Schädel auf und will nie wieder Alkohol trinken. Doch im Laufe des Tages, spätestens zur Einladung seiner Freunde in ein Pub, ändert er seine Meinung.â
15. âTogether As Oneâ:
âEin Song, in dem wir unseren Fans und allem was zu Fiddler's dazugehĂśrt, huldigen. Ohne Euch wären wir nichts, mit Euch sind wir alles: Together as oneâ
Flott & feurig also sozusagen - dazu, dass der oberfrĂśhliche Powersound der Erlanger Speedfolker jährlich beliebter wird, dazu trugen sie 2016 mit ihrem Album âDevilâs Dozenâ bei. Der hochgradig impulsive Mix aus klassischem, melodisch griffigem Irish Folk und verdammt knackig geschrubbten Rockklängen fand Ăźber die Jahre Abertausende von treuen Liebhabern, zu denen sich ständig neue Fans gesellen und die Songs einfach mitfeiern.
Perfekt dazu dienen neben allerlei explosiven Eigenkompositionen die urtypischen, irischen Jigs sowie kÜstlich pfiffige Reels und unbändig eingängige Traditionals, die im ganz eigenen, individuellen Klanggewand ausgelassen und feierlich zelebriert werden.
Dass die quirligen Idealisten bereits seit 1990 als Gute-Laune-Kapelle aktiv sind, hĂśrt man ihnen sowieso absolut nicht an. Und das wirkt massiv ansteckend, woran auch der kernige und sofort ins Blut gehende Anfeuer-Gesang von Ralf âAlbiâ Albers absolut nicht unschuldig ist. FĂźr genreĂźbergreifenden Zuspruch und Erfolg sorgen die Offbeat-freudigen Fiddler's Green zudem mit optimal eingeflochtenen Elementen aus den Bereichen Ska, Punk, Metal und Reggae.
Woher stammen die ganzen Inspirationen zu den neuen Kompositionen, werden sich viele mal wieder fragen.
Mehr Fiktionen, oder mehr reale BezĂźge?
Frank gibt eine Antwort: âIch denke, dass hier beides auf unsere Inspirationen zutrifft. So wird auch manchmal mehr konstruiert, weil es ein Thema gibt, welches man bedienen mĂśchte, weil man die Sache an sich in seiner rationalen Ăberlegung interessant findet, man dazu aber keine Story selbst erlebt hat. Wenn dir selbst eine abgefahrene Geschichte widerfahren ist, umso besser. Ein anderes mal wacht man morgens mit einer Songidee auf und alles ist klar. Oder man fährt im Auto und auf einmal hat man eine Melodie oder starkes Textfragment im Kopf. Dann fragst du dich auch nicht, wo das her kommt oder ob alles irgendwie Sinn macht. Dann feierst du es ab, stellst es den anderen Jungs vor und merkst, dass es cool ist. Das ist ja auch das SchĂśne am Kreativsein: Nichts ist vorhersehbar, alles ist erlaubt und keiner weiĂ im Vorfeld, warum oder ob etwas erfolgreich wird.â
Auch dem Faktor âUnbedingte kĂźnstlerische Identität' schenken die Fiddlerâs als Musikgruppe immer noch viel Beachtung, so der Schlagzeuger. âIch glaube, dass das jeder Band wichtig ist. Vor allem in den letzten Jahren macht sich das GefĂźhl bei mir breit, dass es fast mehr Musiker als ZuhĂśrer gibt. Wenn Du da dann nichts Besonderes darstellst, hast Du verloren. Ich finde gerade, dass sich in der Metal-Szene sehr viele Bands formieren, deren Besonderheit fehlt. Und letztendlich setzen sich dann die Acts durch, die Neues probieren oder durch besonderen Sound oder andere Merkmale herausstechen. Auch in der deutschsprachigen Pop- und Radiokultur gibt es meiner Ansicht nach so viele austauschbare Stimmen, bei denen es schwer fällt, sie auseinander zu halten. Und dazu kommen auch noch immer die gleichen, austauschbaren Texte. Ich denke wenn man sich da auch noch drauf setzt, wird man keinen Blumentopf gewinnen.â
Neben der VerĂśffentlichung von âHeydayâ freuen sich die Kerle laut Frank natĂźrlich genauso auf die gleichnamige Tour im FrĂźhjahr. âEndlich dĂźrfen wir die in Studioatmosphäre gebastelten Songs mit voller Energie live performen und erfahren, wie unsere ZuhĂśrer das Erdachte Ăźberhaupt finden. Eigentlich ist das fĂźr uns der spaĂigste Teil einer AlbumverĂśffentlichung! Und auf der ausgiebigen Reise durch die Bundesrepublik werden wir hierzu einen groĂen Lastwagen voll mit Licht und Aufbauten packen, sodass das BĂźhnenbild die Musik auch visuell untermauert. Trotzdem Ăźberwiegen bei uns natĂźrlich weiter spielerische Gimmicks, wie zuletzt unser Cup-Song, und nicht Pyro-Effekte. Wir wollen eben immer wieder Besonderheiten produzieren, die hängenbleiben bei den Leuten und nicht austauschbar und von jedermann zu kopieren sind.ââ¨
BezĂźglich der Venues gibt es in der Band keine besonderen Vorlieben, so wird angefĂźgt.
âKlar hat jede Stadt ihre Eigenheit, Ăźberrascht aber auch ganz gerne, wenn dann mal wieder alles nicht so ist, wie beim letzten Mal. That's live.â
Letztendlich kommt es Fiddlerâs Green am allermeisten auf die Reaktionen im Publikum an. Frank:
âWenn ich im Vorfeld einen Song sehr gut finde und merke, dass er bei unseren ZuhĂśrern gar nichts hervorruft, dann schmerzt das natĂźrlich, denn man hätte es einfach anders erwartet. Aber dies gehĂśrt auch dazu und diesbezĂźglich erlebt man auch immer wieder gerne Ăberraschungen, da es auch Songs gibt, die sich dann als Hits bei den Fans entpuppen, was so gar nicht vorhersehbar war. Es gibt hier auch kaum Werkzeuge, um so etwas zu steuern. Diese Dynamik kann man nicht rausnehmen, erst bei den Shows werden wir belehrt, wie es um die Qualität der neuen Musik bestellt ist. Manchmal muss man auch fĂźr die Konzertsituation an manchen Stellschrauben der Kompositionen drehen, damit sie funktionieren, damit die Leute sich anfangen zu bewegen. Denn das ist es, was wir mit Fiddlerâs wollen: Eine groĂe Party, bei der sich am Ende des Tages alle in den Armen liegen.â
Am achten März 2019 gibt es ja auch endlich wieder Neues auf die vielen Ohren: Das 14. Album âHeydayâ! Ganze zwei Jahre verbrachten die Urheber dafĂźr im Studio und scheuten weder MĂźhen noch Ideen, um diese sagenhaft kompakte und auch mitreiĂend rasant gespielte Scheibe zu einem echten Fest fĂźr alle Fiddlerâs Green-Fans werden zu lassen. FĂźr letzteres brachte der âSechser im Folk-Lottoâ ganze Wagenladungen an den Energien ein, die man vor allem auch live von ihnen kennt und schätzt.
Der Schlagwerker mĂśchte abschlieĂend hier noch gerne die groĂartige Deluxe Edition von âHeydayâ erwähnen. âHierfĂźr haben wir auch noch alte und neue Songs in Punkversionen umarrangiert. Neben dem, dass es ein riesengroĂer SpaĂ im Studio fĂźr uns war, macht das Ergebnis glaube ich auch viel Freude es anzuhĂśren beziehungsweise es mit einem Glas Guiness in der Hand zu betanzen. Also da auch unbedingt mal reinhĂśren! Cheers!â
Š Markus Eck, 22.02.2019
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