Interview: | EQUILIBRIUM |
Titel: | Für diese und andere Welten |
Ein einschneidend intensives Hörerlebnis von gelinde gesagt überwältigender Erfahrung stellt „Turis Fratyr“, das lang erwartete Debütalbum dieser Asse dar.
Bereits mit ihrem allseits abgefeierten 2003er Demo konnten diese fitten Münchner ein gehöriges Maß an Aufsehen mit nachfolgend verdient großer Popularität für sich verbuchen.
Doch jetzt geben sie Vollgas. Denn „Turis Fratyr“ zeigt die Bayern in nochmalig gesteigerter Form, und das in allen kreativen Belangen ihrer martialischen Liedkunst.
Geboten wird kraftvoll treibender Viking Black Metal mit verführerisch schönen, zauberhaften Melodiefolgen. Nordisch geprägte Klangstärke, welche Equilibrium neben unwiderruflich mitreißender Instrumentierung mit allerlei majestätischen Epik-Arrangements versahen.
Laut Gitarrist René Berthiaume ist soweit alles im Lot im Lager seiner Truppe: „Die letzten Tage waren allerdings nochmals ordentlich stressig, da wir für die Digipak-Version unseres Albums noch einen zusätzlichen Song namens `Shingo Murata` aufgenommen haben. Solche spontanen Aufnahme-Sessions mit der ganzen Band unter einen Hut zu bringen, ist manchmal gar nicht so einfach“, eröffnet er mir.
Sein Gitarrenkollege, Andreas Völkl, ergänzt in Sachen Line-Up:
„Seit dem uns unser Drummer Julius im Sommer 2004 verlassen hat, gab es bei uns keine Veränderungen in der Besetzung. Wir sind allerdings wieder auf der Suche nach einer geeigneten Person für das Keyboard. Bleibt nur wiederholt zu hoffen, dass unser kommendes Line-Up hoffentlich mal von längerer Dauer sein wird.“
René hierzu: „Es ist wie ein Fluch. Wir hatten wohl noch kein Jahr lang mal eine feste Besetzung. Ich frage mich, ob das mit dem Geruch in unserem Bandraum zusammenhängt“, scherzt der Axtschwinger.
Ich frage nach, in welcher Position zwischen den erfolgreicheren Pagan-, Viking- und Folk Black Metal-Gruppen sich Equilibrium mittlerweile selbst sehen.
„Ich glaube, so eine Frage kann der Fan für sich besser beantworten. Wir machen einfach unsere Musik und finden es immer wieder super, dadurch auch uns musikalisch ähnliche Bands wie beispielsweise XIV Dark Centuries, etc. kennen zu lernen“, bekundet René mit einigem Understatement.
Er fügt dem an, mit erneut merklicher Bodenständigkeit im Geiste:
„Wir sind insofern von unserem neuen Material überzeugt, dass wir für uns eine ordentliche Steigerung zum Demomaterial verbuchen konnten. Letzten Endes ist das natürlich auch eine Frage des Geschmacks, ob der Hörer das genauso sieht.“
Andreas nimmt nachfolgend Stellung zu bisherigen Kritiken der Fachpresse.
„Es lief insgesamt schon ziemlich gut mit unserem Demo. Die Reviews sind alle bestens ausgefallen, was uns gefreut und auch in unserem Schaffen bekräftigt hat. Das hat man auch an den Konzerten gemerkt, da so einige die Lieder und auch deren Texte kannten. An dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön für die tatkräftige Unterstützung.“
Die arbeitsaufwändige Produktion im Münchner Helion Studio hat die sympathischen Bayernmetaller laut nachfolgender Aussage von René eine ganze Menge Zeit, Geld und auch Schweiß gekostet.
„Im Nachhinein gibt es noch ein paar Dinge, die ich persönlich gerne anders gehabt hätte.“ Was jedoch bei diesem aktuellen Album noch nicht machbar war, wird eben im nächsten umgesetzt. „Ich hatte beim dortigen Aufnehmen tatkräftige Unterstützung von Seref-Alexander, der unter anderem auch Sycronomica, Atargatis und Festering Saliva produziert hat.“ Wie René im Weiteren für mich ausführt, wurden vom Demo die Songs „Unter der Eiche“, „Nordheim“, „Die Prophezeiung“ und natürlich „Met“ übernommen.
Ein paar pedantische Kleingeister hätten sich auch schon beschwert, warum denn fast das ganze Demo auf „Turis Fratyr“ kam, so René. Er stellt dazu klar:
„Meiner Kenntnis nach ist es allerdings nicht unüblich, dass man die Songs, durch die man einen Plattenvertrag bekommen hat, auch auf das erste Album packt. So haben nämlich viel mehr Leute die Möglichkeit, auch an diese Songs zu kommen. Zumal unser Demo von unserer Seite für einen Fünfer über den Ladentisch ging, kann man da wohl auch nicht wirklich von Abzocke sprechen.“
Die neuen Songs sind insgesamt noch etwas komplexer und länger ausgefallen, was laut René daran liegt, dass Equilibrium primär ein sehr abwechslungsreiches Album erschaffen wollten.
„Somit ist es nun stellenweise auch etwas härter und epischer. Das heißt allerdings nicht, dass wir in Zukunft nicht auch weiterhin Mosh-Attacken schreiben, die geradeaus nach vorn ins Genick gehen. Letztendlich packen wir all das in unsere Musik, was uns Spaß macht. Das kann man auch gut am erwähnten Song `Shingo Murata` erkennen, der ja zusätzlich auf der Digipak-Version unseres Albums enthalten sein wird.“
Bassistin Sandra Völkl expliziert in diesem Kontext: „Ich würde unsere neuen Songs auch insgesamt als ausgereifter bezeichnen. Es wurde viel Wert auf Details gelegt, und nicht vor untypischen Klängen gescheut. Aber hört selbst“, macht die Tieftönerin die Fans neugierig.
Beim Schreiben der neuen Songs für „Turis Fratyr“ wurden im Prinzip lediglich zwei definitive Ziele verfolgt: „Zum einen wollen wir den Hörer mit unserer Musik zum Träumen bringen – wir wissen mittlerweile, dass die meisten unserer Hörer einen großen Hang dazu haben, in andere Welten abzutauchen, genau wie wir selbst auch. Mit unserer Musik wollen wir ein wenig dazu beitragen. Und unser anderes Ziel lässt sich ganz einfach mit vier Buchstaben beschreiben: Mosh!“, platzt es impulsiv aus René heraus.
Axeman Andreas lässt noch zum Frontcover des aktuellen Produkts verlauten:
„Das Cover-Artwork des Digipaks als auch des regulären Albums stammt von Mathias Huber, der unter anderem auch schon Arbeiten für Darkseed abgeliefert hat. Wir haben dies dann als Grundlage für das Digipak verwendet und weiterbearbeitet. Außerdem haben wir noch ein Bild von einer Freundin verwendet.“
Auf zukünftig geplante Live-Aktivitäten beziehungsweise neue Bühneneffekte von mir angesprochen, informiert er die Leser:
„Es wird ein paar neue Sachen bei uns geben. Im Moment kann man noch nichts Konkretes dazu sagen, da alles noch in Arbeit ist. Die Konzerte werden ansonsten wieder wie gewohnt verlaufen, nur dass wir jetzt Dank der neuen Stücke auf eine angemessene Spielzeit kommen werden.“
René klinkt sich noch ein: „Letztendlich gehen wir auf die Bühne so, als würden wir uns selbst ein Konzert ansehen, um mit den Leuten einfach gemeinsam zu feiern. Bis zum nächsten Album wird es hoffentlich nicht allzu lange dauern. Ansonsten werden wir jetzt mal ordentlich herumziehen um den Met auch in die hintersten Kehlen von Deutschland fließen zu lassen.“
© Markus Eck, 12.01.2005
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