Interview: | EPICA |
Titel: | Anti-Superstar |
Mit ihrem aktuellen Album „Requiem For The Indifferent“ konnten die niederländischen Symphonic Gothic Metal-Könner und Vokalistin Simone Simons 2012 auf breiter Ebene abräumen. Ausnahme-Gitarrist und Weltenbummler Mark Jansen zieht für mich seine ganz persönliche Bilanz.
Musikalisch haben den vielfach kreativen Holländer definitiv Anathema mit „Weather Systems“ und Muse mit „The 2nd Law“ begeistert. „Mehr kann ich in dieser Hinsicht aber leider nicht nennen, da mich im letzten Jahr sonst echt kein Album umgehauen hat."
Und was viel versprechende Newcomer angeht: „Einen richtigen ,Band-Neuling‘ kann ich da leider nicht hervorheben. Aber ich habe noch immer immense Freude am Melodic Death Metal-Sound der Finnen von Insomnium. Ich habe deren Songs sogar auch sehr viel auf unserer kürzlich absolvierten US-Tour gehört.“
Der weitere Dialog kümmert sich darum, ob es innerhalb dieses Kontextes auch ein spezielles Lied gibt, welches den Epica-Gitarristen ganz besonders in seinen Bann gezogen hat.
„Das ist ganz eindeutig ,Untouchable, Part 1‘ von Anathema, einer der besten Songs, die ich je gehört habe.“
Geht es allerdings um Musik, die ihm 2012 den viel zitierten letzten Nerv geraubt hat, so offenbart Mark auf dieser Ebene mit impulsiver Stimme:
„Alles das, was irgendwie im Radio gespielt wird. Ich kann es nicht ertragen.“
Konzerte hat der Musikus keine besucht, da ihm hierfür mittlerweile Zeit und Lust fehlen, so Mark.
Mit Epica allerdings war er wieder sehr viel unterwegs, wie er anmerkt.
„Da geht eine Unmenge an Zeit drauf, doch wir lieben das schließlich allesamt sehr. Unser bestes Konzert durften wir im Pariser Bataclan erleben, am 29. April, das war einfach wunderbar. Das exakte Gegenteil davon sollte leider unser Tag beim schwedischen Rockstad: Falun Festival werden. Der Gig an sich war eigentlich gar nicht mal so mies, aber eine Menge Dinge gingen an dem Tag so richtig schief. Ich hoffe, so etwas nicht so schnell wieder erleben zu müssen! Glücklicherweise lief es für Epica auf dem Graspop Festival in Belgien absolut gigantisch, ein echtes Highlight für uns.“
Letzteres konnte der Axeman auch sehr gut als Aufmunterung gebrauchen, denn er zog sich, wie er informiert, früher im Jahr eine wirklich üble Borreliose-Infektion durch einen Zeckenbiss zu. „Ich hatte deswegen einen ganzen Monat lang Antibiotika zu schlucken. Eine schreckliche Erfahrung.“
Sein persönlicher Film des Jahres 2012 war für ihn „The Dark Night Rises“.
Als Film-Riss 2012 hingegen bezeichnet der Mann „Prometheus“.
Abstoßendes Boulevard-TV beziehungsweise all die unsäglichen Serienformate sind nach wie vor nichts für Mark, wie er klarstellt.
„Ich sehe mir sehr gerne wissenschaftliche Programme auf dem History Channel an. All den ganzen Mist aus diesen ,Möchtegern-Superstar‘-Formaten im Fernsehen finde ich jedoch einfach schrecklich!“
Eine große Persönlichkeit, die 2012 Sympathien auf sich ziehen konnte, will ihm so gar nicht über die Lippen kommen. Vielmehr:
„Ich nenne da sehr viel lieber alle Menschen auf dieser Erde, die füreinander da sind und sich gegenseitig helfen.“
Als seine größte positive Überraschung in 2012 sollten sich die Großartigkeit der historischen Maya-Bauten und damit verbundene Artefakte in Mexiko und Guatemala erweisen.
„Ich hatte die Gelegenheit während einer einmonatigen Reise, dort 26 Bauten zu besuchen und es hat mich sehr fasziniert.“
Seine allergrößte Enttäuschung hingegen ist der Fakt, dass es noch immer keine Lösung für die globale Finanzkrise gibt.
„Die wenigen engstirnigen Reichen dieser Erde ermöglichen den Menschen kein wirkliches Weiterkommen. Der ganze Egoismus wird sich jedoch am Ende nicht auszahlen.“
Zum Schluss hin noch entsprechend nach dem für ihn persönlich allergrößten Deppen in 2012 befragt, kommt die Antwort schön rasch: „Mitt Romney.“
© Markus Eck, 07.01.2013
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