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Interview: DESTRUCTION
Titel: Gespiegeltes Weltchaos

Mit dem 2022er Vorgängeralbum „Diabolical“ konnten sie sich die verdienstvollen deutschen Thrash-Pioniere um Kultfigur Schmier erneut vielfach optimal platzieren. Und nachdem Destruction das Jahr 2023 für die südamerikanischen und europäischen Maniacs mit der 40-Jahre-Destruction-Tour ungemein aufgewertet haben, meldet sich die Band nun mit neuem neuen Album zurück: „Birth Of Malice“!

Aufgenommen im kultigen Schweizer Little Creek Studio bei Soundhexer V.O. Pulver, ist der aktuellen Scheibe schon nach wenigen Minuten Spieldauer die hohe Klasse vollauf anzumerken. Und der virtuose als auch intensive Mix aus guten alten Forbidden-Platten und harmonisch gerifften Poltergeist-Leads, um einen spielkulturellen Steigbügel zu geben, hat es mächtig in sich.

Wie Gründer, Mastermind und Frontmann Schmier gut gelaunt zu berichten weiß, schätzt er die Zusammenarbeit mit Meister Pulver immer sehr.

„Wir schließen mit der Neuen nahtlos an den Vorgänger an, es geht mit Volldampf nach vorne. Ich bin happy mit jedem Song, es fanden nur die besten Ideen Zugang ins Songwriting. V.O. war wieder ehrlich und sagte mir offen, wenn er eine Idee unbrauchbar fand, das ist nicht immer leicht aber letztlich zahlt es sich aus!“

Mit ebenso brachial wie blitzschnell aufgespielten als auch lyrisch voll ins Schwarze treffenden Kompositionen wie „Greed“, „Evil Never Sleeps“ sowie „A.N.G.S.T.“ thematisiert Nietenfan und Sirenenkehle Schmier brandheiße Themen.

„Es hört und hört einfach nicht auf mit dem wahnsinnigen Treiben auf dieser Welt, unter dem so unendlich viele Menschen das ganze Jahr unter so sehr zu leiden haben. Egoistische, selbstsüchtige, machtgierige und verblendete Politiker, Konzernbosse, Superreihe etc. - viel zu viele aus dieser Riege pfeifen auf Moral, Anstand und Gerechtigkeit usw. - auf dem Rücken der Schwächeren. Die Menschheit tut sich selbst anhaltend nicht gut, wie wir mit der Nummer ‚Scumbag Human Race’ inhaltlich verdeutlichen. Nicht wenige werden immer paranoider durch die tagtäglich zahllos geschürten Ängste der oftmals gefährlich von ‚Global Playern‘ und deren Interessengemeinschaften bekanntlich partiell so übel korrumpierten Massenmedien - unseren neuen Song ‚Cyber Warfare’ muss man dahingehend wohl nicht näher erklären.“

Schmier, der sich konstant in Gyms fit hält und dabei auch auf ausgewogene Ernährung achtet, ist großer Verehrer des 1982er Accept-Albums „Restless And Wild“ - so ist auf „Birth Of Malice“ eine verflucht schmissige Coverversion dessen Openers „Fast As A Shark“ zu finden.

„Der Song hat mich damals sofort auf ewig in seinen Bann gezogen, aber, das ganze Album ist ohnehin ein richtiger Knaller, ich liebe es! Accept sind eine absolute Kultband, dazu noch eine halbe Ewigkeit mit dabei, wie wir selbst ja auch!“ 


© Markus Eck, 17.02.2025

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