Interview: | DEFLESHED |
Titel: | Kontrollierter Geschwindigkeitsrausch |
Was beim Pokern ein wahrer Glücksfall ist, das stellt ihre neue Albumattacke „Royal Straight Flesh“ für die Death Metal-Gilde dar.
Erneut sehr thrashig akzentuierter und atemberaubend bewegungsfreudiger Notenwahnsinn der Oberklasse, gespielt von sechs hochpräzise vorgehenden Elitehänden.
Das schwedische Trio aus Uppsala bleibt auch mit dem neuen Werk seinem bisherigen dreijährigen Veröffentlichungsrhythmus treu. Dass Defleshed sich über die Jahre zu einer der technisch versiertesten Todesstahlkommandos überhaupt entwickelt haben, sieht Gitarrist Lars Löfven als Resultat beharrlicher Beständigkeit.
„Wir sind ja nun auch schon eine ganze Weile dabei, so um die elf Jahre dürften es mittlerweile sein. In dieser Zeitspanne entwickelten wir uns von Amateuren zu dem, was wir heute sind. Ich kann nicht behaupten, dass ich viel an der Gitarre geübt habe. Es hat sich eher ganz natürlich entwickelt, weil meine Fähigkeiten zusammen mit der Musik, die wir machen, gewachsen sind. Für unseren Bassisten und Sänger Gustaf gilt das Gleiche; er macht, was er meint machen zu müssen und daher tut er es mit immenser Kraft. Matte dagegen übt sehr, sehr viel an seinem Drumkit, denn trommeln stellt seine ganze Leidenschaft im Leben dar. Matte spielt nicht nur Metal, sondern hat vom Bossanova bis hin zu wirklich wahnsinnigen Beats so ziemlich alles drauf.“
Mr. Modin scheint deswegen auch immer schneller zu werden. Zu schnell?
„Niemals! Wenn er die Geschwindigkeit anhebt, folgen wir anderen beiden ihm einfach. Wir spielen seit einer Dekade zusammen, da kennt einer den anderen ganz genau.“
Apropos schnell: „Royal Straight Flesh” scheint mir gar noch einen Tick schneller gespielt zu sein als der auch nicht gerade langsam gezockte Albumvorgänger. Lars:
„Ich stimme in diesem Punkt zu, möchte aber auch bemerken, dass das neue Album an instrumenteller Variabilität gewonnen hat. Es wurden zudem vermehrt härtere Parts in den Stücken integriert. Und der Track `Back For The Attack` ist wahrscheinlich das schnellste Lied, welches wir je gemacht haben.“
Dafür haben sich Defleshed aber nicht, wie nun anzunehmen ist, verrückt gemacht, wie Hauptsongwriter Lars resümiert: „Nein, das bestimmt nicht. Ich kann dir nicht mal genau sagen, welche Inspirationen in die aktuellen Kompositionen einflossen. Wir fühlten einfach, dass es an der Zeit war, die Wildheit von Defleshed erneut über die Welt hereinbrechen zu lassen. So setzte ich mich hin und begann, dies und das auszuprobieren, mit diversen Riffs und ihren Kombinationen zu experimentieren. Das war mir abermals genug Inspiration.“
Und letzteres reicht dort auch wirklich vollkommen aus, denn der unsagbar gut austrainierte, skandinavische Hochgeschwindigkeitsdreier ist eine absolut fest verschweißte musikalische Einheit:
„Danach probiere ich mit Matte verschiedene Beats und Aneinanderreihungen der Riffs aus. Bei uns erledigt jeder seinen Part mit Hingabe, was bis jetzt auch perfekt funktioniert hat. Das ist der Vorteil der Dreierbesetzung, es existieren keinerlei Rivalitäten zwischen uns. Keiner muss etwas beweisen.“
Obwohl die schnellen Schweden der Szene ebenfalls nichts mehr beweisen müssen, wird diese hoffentlich nicht wieder ganze drei Jahre auf ein neues Album von Defleshed warten müssen. Lars gibt zu:
„Wir sind in dieser Hinsicht ziemliche Trödler, welche einem gewissen Druck ausgesetzt sein müssen, um einen neuen Songwritingprozess in Gang zu setzen. Auch für das aktuelle Album buchten wir das Studio im voraus, ohne einen einzigen Song fertig zu haben. Zwei Monate schließlich, bevor der Termin anstand, fühlten wir wieder diesen wohligen Druck, kreativ sein zu müssen. Ich persönlich möchte sowieso nicht jedes Jahr ein neues Album veröffentlichen. Denn ich brauche meine Auszeit, um meine inneren Batterien wieder aufzuladen und um heraus zu finden, was ich als nächstes machen möchte. Und das wird bestimmt keine exakte Kopie von `Royal Straight Flesh` sein.“
© Markus Eck, 14.10.2002
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