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Interview: ARCTURUS
Titel: Universell

Ihren hoch respektierten Status als phantasievolle Großmeister der stark visionär geprägten Innovation festigen sie mit dem neuen und fünften Album.

Schließlich bietet „Arcturian“ den Verehrern des erlesen Anspruchsvollen im Metier eine enorm inhaltsreiche Lehrstunde an allerfeinstem Avantgarde Progressive Metal. Arcturus zelebrieren ihre herrlich ausschweifende Astralmusik mit der Leidenschaft und Hingabe von ganzen Jahrhunderten.

Gigantisch transformierte Inbrunst und haltlos mitreißende Instrumentaldarbietungen werden von kometenhaft-symphonischer Pracht gekrönt.

Weiterführung der bewährten Mixtur

Als ICS Vortex vokalisiert Simen Hestnæs die neuen Stücke in erhebend theatralischer Opulenz.

„Diese neue Liederkollektion ist eine feine Mischung aller bisherigen Arcturus-Veröffentlichungen. Das bedeutet primär avantgardistischen Metal in seiner reinsten und kreativsten Ausformung. Wir strebten dafür hauptsächlich eine Aufrechterhaltung der Progression an. Im Weiteren sollten wiederholt auch neue Klangelemente Einzug halten. Und zwar sollten diese nicht nur in sinnbildlicher Weise sowohl organischer als auch industrieller Natur sein, um so eine möglichst abwechslungsreiche Symbiose zu erschaffen. Alles in allem wollten wir das Gesamtklangbild aber definitiv in vertrauter Manier anlegen. Ich sehe unsere Werke als Klassiker an und schätze sie in größtem Maße. Auch für das aktuelle Werk gingen wir allesamt mit größtmöglicher Sorgfalt vor, was man den Stücken auch anhört.“

Vorwärts mit Vergangenheitsbewusstsein
Die vermeintlich komplizierte Formel der anhaltend faszinierenden Osloer Ausnahmegruppe besticht in der Tat durch eine sagenhafte Homogenität.

Wie ICS Vortex mit merklichem Selbstwertbewusstsein darlegt, repräsentiert der Titel „Arcturian“ einerseits den Spitznamen für die Mitglieder der Band.

Auf der anderen Seite ist „Arcturian“ der alten und treuen Arcturus-Fanbase gewidmet.

„So würdigen wir gleichzeitig Vergangenheit und Gegenwart in einem. Es soll damit auch versinnbildlicht werden, dass wir nun wieder mit Neuem zurückkehren. Die neuen Songtexte zollen ebenfalls dem Vergangenen und Aktuellen Tribut. Anhänger unseres letzten Albums ,Sideshow Symphonies‘ können auf lyrischer Ebene so ziemlich das Gleiche erwarten: Geschichten, in denen es um selbst zugefügten Untergang geht, die aber allerdings ohne sentimentale Obertöne auskommen.“ 


Rundum funktionell
Zum Songwriting für „Arcturian“ an sich informiert der auch durch populäre Acts wie Borknagar und Dimmu Borgir bekannt Gewordene dann gleichfalls in angenehm unprätentiöser Art.

„Gitarrist Sverd ist ganz klar noch immer der absolute Hauptkomponist bei uns, womit wir nicht nur künstlerisch prima leben können. Knut Magne Valle, ebenfalls Gitarrist, schrieb vier Nummern und einen Songtext. Ich selbst erarbeitete den Rest der Lyriken und komponierte ein Lied. Mir liegt die neue Scheibe wirklich sehr am Herzen. Für mich persönlich ist ,Arcturian‘ ein Tribut an die Falltüren im Leben, denen ich immer wieder begegne und die wichtige Kunst, ihnen zu entkommen.“

© Markus Eck, 14.04.2015

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