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Special: Hendrik Jan de Jong
Titel: Mit hoher Energie

Mit ihrem gleichfalls raffinierten als auch griffig konzipierten Sound sorgen die rundum fitten Niederländer mitsamt Sängerin Manda Ophuis auch dieses Jahr für viel positiven Wirbel.

Schließlich steht das neue und vierte Album „Uprise“ für originell-modern angelegten Electro Gothic Rock vom Feinsten. Dass Gitarrist und Songwriter Hendrik Jan de Jong alias HJ es richtig gut drauf hat, abwechslungsreiche und spannende Songs zu schreiben, beweisen Nemesea damit einmal mehr mit Bravour.

Um dem guten Mann noch mehr an Abwechslung zu ermöglichen, konfrontiere ich ihn diesmal mit meinen ganz speziellen Nachforschungen.

Rock oder Metal?


„Rock! Ich empfinde das dynamischer und angenehmer für das Ohr. Als ich 18 war, verhielt es sich genau andersherum. Meine Faves sind auf der Rockseite Queen, Biffy Clyro, Placebo, AC/DC und Genesis. Im Metal höre ich am liebsten Rammstein, Meshuggah, Deftones, Korn sowie alte Dream Theater.“

Gitarre oder Synthesizer?


„Sowohl als auch! Ich bin kein Keyboarder aber ich wünschte ich wäre einer! Ich kann den Synthesizer ein wenig spielen, aber ich muss mich dann stets sehr hart auf jeweilige Parts konzentrieren. Mit der Gitarre ist das ganz anders. Ich verstehe und ,kenne‘ dieses Instrument bis zu einem bestimmten Punkt einfach. An den Tasten komme ich also nicht so gut zurecht, obwohl es doch eigentlich einfacher ist, ein Keyboard zu ,durchschauen‘ als eine Gitarre, oder? Ich fühle es jedenfalls so, dass eine Gitarre sehr nah an der menschlichen Stimme dran ist. In diesem Sinne erlebe ich es so, dass ich das Saiteninstrument mit meinen spieltechnischen Fertigkeiten auf gewisse Weise ,sprechen‘ lassen kann. Deswegen sagt mir die Gitarre wahrscheinlich auch am meisten zu.“



Fender oder Gibson?


„Ich bin ganz klar ein ,Fendy‘! [lacht] Gitarren von Fender wie Strats, Tele, Jaguars und Jazzmasters entwickeln bei mir die meiste Dynamik und ich ,fühle‘ mich einfach besser damit beim Spielen. Ebenso spricht mich die Tatsache nicht wirklich an, dass eine gute Les Paul im Allgemeinen als überaus ,heavy‘ klingende Gitarre gilt. Ich besitze zwar noch keine Les Paul, aber sollte ich eines Tages die für mich richtige finden, werde ich mir schon mal eine zulegen. Im Studio lässt es sich damit nämlich allemal prima arbeiten.“


Studio oder live ?


 „Ich bevorzuge eindeutig die Live-Situation. Denn das Spielen von Musik mit Bandkollegen vor Publikum vor einer begeisterten Menge zählt für mich zum besten und lohnendsten was man tun kann. Auch wenn das Hinkriegen eines wirklich guten Live-Sounds oftmals sehr schwer und knifflig ist. Und dies macht es einem immer wieder schwer, so gut zu klingen wie man es eigentlich draufhat. Aber abgesehen davon: Ich mache das Ganze primär um unsere Konzerte genießen zu dürfen.“


Kaffee oder Tee?


 „Kaffee! Und wenn ich einen guten bekomme, ist es für mich das Größte. Wir haben hier in meiner Heimatstadt Groningen so einige gute ,Coffee Shops‘. Leider komme ich aber gar nicht allzu oft dazu, einen Kaffee zu trinken. Denn mein inneres Energie-Level ist ohnehin schon sehr hoch, sodass ich nicht sehr gut auf Koffein reagiere.“

Katze oder Hund?


„Katze! Ich habe eine sehr schöne, mit Namen Rosa. Ich liebe Katzen. Schon als ich ein Kind war, hatten wir eine große, weiße, die ich innig mochte. Allerdings, würde ich aus der Stadt wegziehen und dann mehr Platz und Zeit haben, wäre ein Hund für mich auch schön an meiner Seite. Es sollte dann ein Golden- oder Labrador-Retriever sein, weil ich einen freundlichen Hund möchte.“ [lacht]

Dusche oder Badewanne?


„Dusche, und ich stehe täglich kurz drunter. Ein Bad wäre jedoch auch mal ganz cool! Dann müsste es aber eines sein mit vielen Schaumblasen, denn nur so beruhigt mich das vollauf. Eines Tages möchte ich einen Pool besitzen, am allerbesten im eigenen Haus. [lacht] Ich liebe es ohnehin zu schwimmen und spiele seit einiger Zeit sogar Wasserpolo!“


Morgenmensch oder Nachtschwärmer?


„Beides! Heutzutage schlafe ich circa sechs bis sieben Stunden pro Nacht. Ich habe eine reguläre Arbeit, die um halb sieben frühmorgens beginnt. Musikalische Inspirationen kommen mir da erst nach 17 Uhr in den Sinn. [lacht] Wenn ich es mir genau überlege, würde ich lieber täglich im Bett liegen bleiben, anstatt früh am Abend rein zu steigen.“

Film oder Buch?


„Ich bin absoluter Filmliebhaber. Oft erlaube ich es mir aus Zeitgründen selbst nicht, ein Buch zu lesen. Ich probiere es dennoch immer mal wieder. Gegenwärtig lese ich wieder mal in „Life“ von Keith Richards. Ich bin da bereits ein ganzes Jahr dran, ohne es fertig gelesen zu bekommen … das verdeutlicht meine Lesegeschwindigkeit! Filme sind einfach mehr mein Ding. Ich mag eigentlich alle Genres, außer Horror. Den sogenannten ,Kick‘ durch beängstigende, schwermütige Szenen verpasst zu bekommen, gibt mir so gar nichts.“

© Markus Eck, 10.05.2016

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