Band: | DRENGSKAPUR |
Titel: | Der Urgewalten Werk |
Genre: | Black Metal |
Label: | Eigenpressung |
Format: | Album CD |
Punkte: | 8 / 10 |
Stoischer, entschlossener und auch gleichzeitig unbeirrbarer kann man seiner eigenen musikalischen Linie wohl nicht treu bleiben. Was aber im Falle des aktuellen dritten Langspielschlages von Drengskapur nur Gutes bedeutet!
Denn der erbittert verschworene Berliner Zweiertrupp serviert seinen Anhängern erneut eine endlos ruppige und vollkommen keyboardfreie Schwarzmetall-Attacke, wie sie aus deutschen Landen in derlei eigenständiger Manier wirklich allzu selten ist. „Der Urgewalten Werk“ ist im CD-Format gerade mal auf 500 Einheiten limitiert. Absoluter Underground also, auch diesmal ganze Galaxien von jedwedem schäbigem Kommerzdenken entfernt. Eine LP-Version in derselben Höhe der Auflage gibt es ebenfalls, die ersten 50 Stück kommen mit Logo-Aufnäher.
Sieben bestialisch grimmig erschallende Titel gilt es hierbei ebenso roh wie mörderisch laut zu genießen, die es inklusive dem abschließenden Track „Barbarians“, einer hingebungsvoll zelebrierten Maniac Butcher-Coverversion, auf knapp 51 Minuten Gesamtspieldauer bringen. Daneben sind die sechs Eigenkompositionen in deutscher Sprache passend wortgewaltig lyrisiert. Ihre zuvor mit den beiden anderen Alben bereits offerierten umfangreichen Stärken haben sich vollauf im Schaffen des Duos gehalten. Wie beispielsweise verheerend treffsichere Sperrfeuer-Salven der Leadgitarre, diesmal sogar überaus gehaltvoll melodisch hernieder hagelnd.
Wintergrimm, als Vokalist ein wahrlich unbändiger Schreihals, bedient die Gitarren und den Hörer hierauf nämlich gleichermaßen inbrünstig mit einer viehischen Vehemenz, dass das Berühren einer offengelegten Starkstromleitung mit tropfnassen Fingern dagegen glatt wie ein sanft vorbei streichender Windhauch anmutet. Wintergrimm trifft mit seinen wüsten Saiten-Ausbrüchen überhaupt buchstäblich ständig ins Schwarze, was haufenweise unmittelbar eingängige Nachhaltigkeit mit sich bringt. Auch sein abartig diabolisches Gekreisch haut voll durch. Der Kerl ist eindeutig von einer ganzen Hundertschaft Dämonen besessen und vollauf glückselig damit.
Schlagwerker Hiverfroid hingegen zeigt diesmal mit einer erquicklichen Vielzahl an höchst variabel gehauenen Drumming-Akzenten auf, dass er sich sehr überraschend gut weiterentwickelt hat. Dieser manische Beckenpeiniger muss nächtelang mit literweise pechschwarzem Kaffee im Blut geübt haben, um so ein waffenscheinpflichtiges Prassel-Drumming der vehementesten Kategorie hinzubekommen wie auf der neuen Scheibe. Solange, bis die Muskelkrämpfe Pausen erzwangen. Bin ganz begeistert, wie bullig, stürmisch und verdammt druckvoll das aus den fleißig pumpenden Bassmembranen meiner beiden damit malträtierten Standlautsprecher abkesselt!
Und dabei ist es ganz egal, ob der enorm arm- und fußstarke Gevatter Hiverfroid durch die neueste Drengskapur-Szenerie rast wie ein gnadenlos Gehetzter oder ob er es schleppend angehen lässt. Denn alles aus seinen Händen und Beinen klingt ebenso kontrolliert getaktet wie variantenreich durchdacht. Das nenne ich großartige rhythmische Akkuratesse! Inmitten von infernalischen Gitarrengewittern und vernichtend bissigen Trommelstock-Orgien sowie einer nennenswerten Vielzahl an wirklich tollen Ideen haben diese beiden beständigen Dunkelgeister wirkungsstarke atmosphärische Ingredienzien und auch teils sogar dezent sehnsüchtiges bis melancholisch triefendes (Akustikgitarren)Klangkolorit aufgetragen. Genau so liebe ich es bei dieser puristischen Art von Schwarzmetall.
Der Geist dieses unerhört perfiden Albums, er ist mordshungrig, stockfinster, gefährlich biestig und schonungslos schroff. Und genau so erschallt auch die Produktion der Idealistenplatte. Optimal gerahmt also, das Klangbild. Nicht selten fühlt es sich daher an, als bekäme man von den beiden Berliner Black Metal-Derwischen umwerfend schwere, giftig-schwarze Dreckbatzen mit einer fetten Riesenkraft vor den Latz geschleudert. So gehört sich das! „Der Urgewalten Werk“ klingt beachtlich reif, ist sehr gut ausgewogen gestaltet und wird damit international vollauf konkurrenzfähig sein. Für mich persönlich ist dieser neue Unheildiskus das beste Werk von Drengskapur bislang.
© Markus Eck, 25.06.2013
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