Band: | DISSORTED |
Titel: | I |
Genre: | Thrash Metal |
Label: | Eigenpressung |
Format: | EP CD |
Punkte: | 8 / 10 |
Im Sommer 2004 in Bad Reichenhall gegründet und tapfer am harten Ball geblieben, debütieren diese höchst willkommenen Thrash-Talente nun endlich mit einem sehr empfehlenswerten Five-Tracker. Seit 2009 sind die Mitglieder in Landsberg am Lech und München wohnhaft.
Die Gesamtspieldauer dieser im wahrsten Sinne des Wortes runden Sache beträgt 23:36 Minuten. Und diese Zeitspanne weiß mich überwiegend gar köstlich zu unterhalten. Klar hätte die Combo noch warten können, bis genug Material für ein volles Album zusammengekommen ist, ich aber nicht! Somit kommt mir „I“ gerade recht.
Und los geht‘s: Der gut gewählte Opener „Bloodshed Divine“ ist ein heftig peitschender Old School-Thrasher, ausgeklügelt strukturiert und alles andere als monoton. Die Gitarrenarbeit schrubbt sich mit melodischer Akkuratesse nach vorne. Frontmann Mirco besingt den Track trotz aller aufmüpfigen Kehlen-Attitüde mit wunderbar natürlich belassenen Stimmfärbungen.
„Eaten Alive“, eine primär schön rasant dargebotene Vollbedienung, knattert sich zunächst ebenso druckvoll, bullig und hammerkantig ins Geschehen. Was sich bei „Bloodshed Divine“ zuvor bereits so voluminös andeutete, das bestätigt sich nun einmal mehr: Diese EP ist nicht schwachbrüstig produziert. Sondern der bestärkend kernige Debüt-Dreher kanoniert seinen Inhalt brachial böllernd ins Ziel. Auch mit impulsiven Breaks wird nicht dabei gegeizt. Gut so! Und auch hierin verwöhnt mich ein feinsinniges und überlegt handelndes Händchen für griffig geile Tonfolgen, umgesetzt mit ansteckend agiler Griffbrettkunst. Spätestens jetzt sollte die stilistische Marschroute von Dissorted glasklar verstanden werden können.
In „The New World“ nehmen die Jungs den Fuß ein wenig vom Gaspedal, aber wie selbstverständlich nicht durchgehend. Denn auch diese Komposition, ein lupenreiner Old School Thrash-Killer mit clever zweigeteilten Vocals, offenbart neben einem massiven Hang zum dynamischen Power Metal schon bald diverse, aufheizende Speed-Facetten. Die mithin elektrifizierende Manier, mit welcher meine Sinne dabei regelrecht unter Starkstrom gesetzt werden, muss unbedingt entsprechend hoch gewürdigt werden. Still sitzen zu bleiben ist dabei völlig unmöglich. Gerade stehen ebenso. Auch die Fäuste gehen wie von selbst nach oben. Zuerst im Geiste und nach dem Rezensieren in realer Manier!
Nicht von der Hand zu weisende Megadeth-Anleihen bringen Dissorted im über sechsminütigen Kraftschub „The Somnambulist“ an den Tag. Ich höre den löblich gehaltvollen Song nun schon zum fünften Mal hintereinander, und er mausert sich mehr und mehr zu einem echten Favoriten. Seinen Stimmbändern entlockt der gute Mirco hierbei sogar einige flehentlich bis verzweifelt phrasierte Ausfächerungen, was sich partiell wirklich exzellent ergänzend auswirkt. Einmal mehr sehr fein also, dass bei Dissorted am Gesangsmikro nicht nur gleichförmig geschrieen wird. Ein Umstand, der sich vor allem auch im Aufbau der gesanglich ebenfalls außerordentlich inbrünstig kreierten Spannungsbögen manifestiert.
Zeitlos gültige Songwriting-Stabilität heißt eben auch in „The Somnambulist“ das programmatische Schlagwort der schöpferischen Stunde, und davon schreiben die fünf Typen jeden einzelnen Buchstaben sinnbildlich riesengroß! Zum Schluss hin verwöhnen Dissorted die Ohren noch mit einer klassisch angeleiteten Tragikmelodie, die sich zudem auch noch als äußerst tragfähig erweist.
„Operation Observation“ schließt die hervorragend gelungene EP amtlich ab, abermalig schön individuell vokalisiert und meilenweit entfernt von nervendem Schrei-Einerlei. Was schwer schleppend und behäbig rhythmisiert beginnt, das gewinnt, typisch Dissorted, nach anfänglicher Takt-Stampferei natürlich auch alsbald mächtig an Fahrt und mündet in weiteren, barsch gehauenen Midtempo-Attacken.
Und auch bei „Operation Observation“ klingt das glücklicherweise lustvoll ausgelebte Faible der Band für erfreulich geschmackvolle und umfassend ästhetisch musizierende Niveautruppen wie Iced Earth durch, die definitiv ihre breiten Spuren im gesamten Soundbild von Dissorted hinterließen. So, jetzt muss aber nachfolgend echt schleunigst ein richtiges Album her, ihr vielfach fähigen Schlingel!
© Markus Eck, 19.09.2014
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