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Band: EDENBRIDGE
Titel: The Bonding
Genre: Symphonic Melodic Metal
Label: Steamhammer
Format: Album CD
Punkte: 9 / 10

Seit ihrem 2010er Album „Solitaire“ hat man auffallend wenig von diesen österreichischen Symphonic Melodic Metal-Schöngeistern vernommen. Viele Verehrer der Band warten seitdem weltweit sehnsüchtig auf Neues von den Linzer Stimmungsspezialisten. Nun kehren Edenbridge nach Überwindung aller Hindernisse endlich mit neun Kompositionen zurück.

Und sie können mit ihrem opulenten neuen Material geradewegs optimal an das letzte Werk anknüpfen, wie gleich der epochale Opener „Mystic River“ verdeutlicht. Aber auch die weiteren Nummern, darunter erlesen und vor allem real orchestrierte Theatraliker-Perlen wie beispielsweise „Star-Crossed Dreamer“ oder das von berührend-besinnlichen Passagen durchzogene Rührstück „Far Out Of Reach“, entführen mühelos sämtliche Sinne. Richtig gelesen, Edenbridge konnten die Wiener Orchester Klangvereinigung zur Mitarbeit an „The Bonding“ gewinnen!

Daneben haben Erik Martensson und Robby Valentine jeweilige Gastspiele auf dem Album. So singt Martensson die Lead-Vocals im abschließenden, über 15-minütigen Mammut-Titelsong „The Bonding“. Valentine hingegen steuerte einige Backing-Vocals bei und kümmerte sich effektiv um die zu hörenden Chöre auf dem Langspieler. Letztlich erreicht der neue Auswurf der geistreichen Österreicher zwar dennoch nicht ganz die wirklich brillante Klasse des erwähnten Vorgängers, doch spreche ich aus berechtigtem Anlass sehr gerne auch diesem neuesten feinen Edenbridge-Werk meine absolute Empfehlung aus.

Denn oftmals gehen mir Edenbridge mit ihrem erneut unglaublich intuitiv wirkenden Können ganz tief unter die Haut. Doch auch kernig schiebende und hochgradig dynamische Aha-Momente muss auf „The Bonding“ wirklich niemand missen, wie das findige Quintett mit erstaunlich abwechslungsreich durchdachten Songs wie dem enorm spannungsgeladenen „Shadows Of My Memory“ aufzeigt.

Und auch Sängerin Sabine Edelsbacher zeigt auf dieser wunderbaren Liederkollektion all ihr vielfältiges Können. Sie kann sich mittlerweile sowieso zu den besten Repräsentantinnen ihrer Zunft zählen.

© Markus Eck, 09.06.2013

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Rating scale:
10 • Timeless perfection.
9 • Impressing awesomeness.
8 • Great performance.
7 • Solid stability.
6 • Decent try.
5 • Uninspiring mediocrity.
4 • Failed presentation.
3 • Insubordinate badness.
2 • Terrible impertinence.
1 • Superfluous futility.
0 • Painful ear-torture.

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