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Band: NAILED TO OBSCURITY
Titel: Black Frost
Genre: Melodic Doom Death Metal
Label: Nuclear Blast
Format: Album CD
Punkte: 8 / 10

Dass der Albumvorgänger, der 2017er Tränenteller „King Delusion“, auf melodischem Terrain sehr viel griffiger ausfiel, bemerkt man relativ schnell. Auch darüber hinaus erweist sich „Black Frost“, der vierte Langdreher der 2005 gegründeten Individualistentruppe, als ein verdammt schwerer Brocken, der beileibe nicht leicht gepackt werden kann.

Das muss in diesem Falle jedoch beileibe nichts Schlechtes bedeuten - denn musikalische und inhaltliche Schwere ist im Metier Doom Death Metal erstens sowie des Hörers größtes Pläsier und zweitens wachsen derlei differenzierte Platten bekanntlich immer weiter an je länger man sich mit ihnen beschäftigt. Bestens nachzuprüfen ist dies mit dem fatal fesselnden Opener und Titelsong, der alles gierig verschlingt, was auch nur ansatzweise dumm in diese Szene grinst.

Das wunderbare Gitarrensolo in „Black Frost“ setzt dann noch die Sahnehaube drauf. Ein kontemplativ stimmendes Werk voller Kontraste, und das sowohl auf emotionaler Ebene wie auch in Sachen Dynamik. Sänger Raimund Ennenga, dem ich stundenlang zuhören kann, und seine eingeschworenen Niedersachsen Nailed to Obscurity wiederholen sich hiermit keinesfalls, sondern können wieder ihre ganz eigene Marke setzen.

© Markus Eck, 22.12.2018

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All Copyrights for front-cover art reserved by its Respective Owners.

Rating scale:
10 • Timeless perfection.
9 • Impressing awesomeness.
8 • Great performance.
7 • Solid stability.
6 • Decent try.
5 • Uninspiring mediocrity.
4 • Failed presentation.
3 • Insubordinate badness.
2 • Terrible impertinence.
1 • Superfluous futility.
0 • Painful ear-torture.

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