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Band: GLASSPOP
Titel: Stranger In The Mirror
Genre: Indie Rock
Label: Eigenpressung
Format: Album CD
Punkte: 8 / 10

Wenn das große Gesangstalent von Marcin ‚Maverick‘ Kujawa zu Erhebendem ansetzt, kann das bei Liebhabern von strahlend leuchtenden, breitformatig schwebenden Stimmungsliedern relativ schnell zu einer wohligen Gänsehaut führen.

Ob die Giganten von Muse oder Kasabian zu ihren Vorbildern zählen, sei hier mal gerne dahingestellt. Aber der zweite Song „Silent Crime“, ein rundum klassisch aufgebautes Genrestück mit beträchtlichem Hitpotenzial, legt letztere Schlussfolgerung doch recht nahe. Von Kopisten sind die enorm fähigen Polen mit ihren meist berührend sensiblen Liederschmuckstücken allerdings weit entfernt.

Schließlich ist das stets fix ins Ohr gehende Material viel zu eigenständig und äußerst anspruchsvoll. Außerdem ist alles mit einer übergroßen Portion an Hingabe versehen. Dafür, dass die Band erst 2016 gegründet worden ist, klingen Glasspop bereits beachtlich stilfindig und souverän im Ausloten der eigenen Möglichkeiten.

Und wie die Indie Rocker in „Seven Broken Hearts“ zeigen, haben sie auch ein Herz für die gewichtigeren Takte. Rundum tolle Scheibe, voller ehrlichem Leben, mit dauerhaft überraschenden Facetten, vielseitig einsetzbar.

© Markus Eck, 15.10.2018

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Rating scale:
10 • Timeless perfection.
9 • Impressing awesomeness.
8 • Great performance.
7 • Solid stability.
6 • Decent try.
5 • Uninspiring mediocrity.
4 • Failed presentation.
3 • Insubordinate badness.
2 • Terrible impertinence.
1 • Superfluous futility.
0 • Painful ear-torture.

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