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Band: DEMONIK
Titel: Las Cenizas De La Tierra
Genre: Power Thrash Metal
Label: Eigenpressung
Format: Album CD
Punkte: 8 / 10

Im Februar veröffentlicht, lässt dieses immens wuchtig klingende Thrash-Album tatsächlich so einiges hinter sich in Sachen Wut, Power, Druck, Spielfreude und vor allem eben Kompetenz.

Für den wirklich formidablen Mix sorgte kein Geringerer als Mika Jussila in den Finnvox Studios, und dieses klangliche Leckerli haben sich die Könner von Demonik auch vollauf verdient! Die fünf aus der spanischen Hauptstadt Madrid stammenden Knallteufel fetzen ihr aus acht Stücken bestehendes Material spielkulturell bravourös runter, was mich eindeutig auf akute Leidenschaft der Verursacher für die Stilistik Thrash Metal schließen lässt.

Das beinahe durchgehend fulminant auflodernde Rhythmus-Inferno, das die beiden Gitarristen Victor Salinero und Hugo González entfachen, ist wohl noch entzündlicher als reines Kerosin!

Auch mit durchdachten und teils ziemlich eingängigen Melodien wird beileibe nicht dabei gegeizt. Wer sich von den vorzüglichen Künsten der beiden topfitten Zupf- und Schrubbhengste auf die Schnelle überzeugen will, bitte sehr: Im sechsten Song „Tormenta“ beispielsweise brilliert dieses brüderlich ackernde Saitendoppel sogar zusätzlich mit einem absoluten Killersolo!

Sänger Jesus Miguez, er heißt wirklich so mit Vornamen, hat es ebenfalls voll drauf. Er vokalisiert die Nummern in mutiger Weise in der Heimatsprache des Fünfers und sein Organ lässt weder Rauheit noch Volumen noch Originalität vermissen. Das wahrlich springlebendig aus den Boxen schallende Stimmband-Resultat hört sich in gewisser Weise zudem reizvoll exotisch an, was das Anhören dieser nicht selten sportlich schnell getakteten spanischen Monsterscheibe für mich zu einem noch größeren Vergnügen werden lässt.

Demonik-Drummer José Andrés Rodríguez, ein echter Wahnsinniger beim Trommelspielen, kam als Knirps definitiv ständig zu kurz beim kollektiven Austoben. Jetzt endlich, Jahre später, nimmt der Mann wilde und laute Rache! So haut sich Rodríguez mit seinem wunderbar ultrapräzisen Erdrutsch-Geprügel durch die Tracks wie ein vollkommen in Panik geratener und nach vorne trampelnder Großverband von Rhinozerossen!

Insgesamt weist „Las Cenizas De La Tierra“ immer mal wieder verdammt bullig ins Geschehen herein krachende und glücklicherweise nicht zu modern gegroovte Power Metal-Querverweise auf, was dem ehrlichen Sound der ehrlichen Formation gigantische Kraftschübe verleiht.

© Markus Eck, 09.03.2013

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Rating scale:
10 • Timeless perfection.
9 • Impressing awesomeness.
8 • Great performance.
7 • Solid stability.
6 • Decent try.
5 • Uninspiring mediocrity.
4 • Failed presentation.
3 • Insubordinate badness.
2 • Terrible impertinence.
1 • Superfluous futility.
0 • Painful ear-torture.

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