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Interview: WHITECHAPEL
Titel: Inhumane Intensität

Aus Knoxville im US-Bundesstaat Tennessee stammen diese wunderbar wilden Deathcore-Maniacs. Und das neue selbstbetitelte Hammer-Album „Whitechapel“ zeigt auf, dass die ebenso quirligen wie hochgradig emotionalen Songs des Sextetts eindeutig aus einer gigantischen Vielzahl von sehr guten Ideen stammen.

Doch auch auf instrumentellem Sektor hat es der verdammt fitte Haufen um den bösen Kehlenteufel Phil Bozeman hier mal wieder rundum optimal drauf. So wird es für die ultra-spielfreudigen Whitechapel mit diesem mächtigen vierten Langspiel-Streich ganz bestimmt ein Leichtes sein, alten und neuen Fans die Kinnladen sehr weit herunterklappen zu lassen.

„Wir investierten eine Unmenge an harter Arbeit in den neuen Brocken. Am meisten aber arbeiteten wir definitiv an den Riffs. Wir probierten dabei wirklich sehr viel aus, solange, bis die besten und am ergiebigsten zueinander passenden Ergebnisse vereint für das Album waren. Trotz der vielen Nerven, die wir dabei strapazierten, hatten wir alles in allem aber erneut sehr viel Spaß beim Erarbeiten der neuen Kompositionen. Jeder Song offenbart sich als eine prägnante Persönlichkeit für sich“, resümiert Gitarrist Alex Wade zur Entstehung von „Whitechapel“, mit einem fiesen Grinsen im Gesicht.

Wie der Griffbrett-Artist dem Gesagten nachfolgend gut gelaunt anfügt, haben er und seine Jungs den musikalischen Stil glücklicherweise absolut gefunden.

„Diese neue Scheibe markiert unsere bislang reifste Leistung, wie wir denken. Whitechapel in klarer Reinkultur sozusagen. Daher kam letztlich für uns auch gar kein anderer Titel in Frage, als die Veröffentlichung schlicht nach uns selbst zu benennen.“

Und obwohl die primäre Grundstimmung ja eigentlich wirklich stockdunkel ist, so offenbaren die zehn neuen Nummern auf der Platte vielerlei differierend interessante Facetten. Und Alex weiß hierzu zu berichten:

„Wir bemühen uns sowieso stets, nicht auf der Stelle zu treten, uns nach vorne zu entwickeln. Whitechapel engagieren sich sozusagen für sich selbst und die Leute und Fans, welche die Band unterstützen. Stilistisch sind wir aber vollauf gefestigt. So ist die einzige mögliche Weiterentwicklung, nach der wir derzeit Ausschau halten, noch dynamischer, noch frischer, noch abwechslungsreicher und vor allem immer noch härter zu werden.“

„Whitechapel“ enthält gar das schnellste Material, was die Truppe jemals zustande brachte. „Doch werden die Hörer überrascht feststellen, dass auf der anderen Seiten auch die langsamsten Stücke mit von der Partie sind, die es von uns bislang zu erleben gab. Es ist einfach für jeden Geschmack etwas dabei“, so der Gitarrist.

© Markus Eck, 04.06.2012

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