Interview: | IGNITOR |
Titel: | Tief im Untergrund verwurzelt |
Furios geht es her, wenn diese texanischen Schwermetall-Verrückten ihre martialische Kunst zelebrieren. Drei gestandene Mannsbilder und zwei hochgefährliche Nietenweiber sind hier mit aller gefestigten Entschlossenheit dabei, wenn es darum geht, den übermächtigen Göttern des traditionellen Old School Heavy Metal devot zu huldigen.
Das hört sich klischeehaft an? Richtig, und genau das und nichts anderes wollen die fünf Beteiligten auch. Denn Ignitor sehen sich in der glorreichen Tradition, welche von kultigen 80er Vorreitern wie frühen Metallica, Grave Digger, Jag Panzer, Helstar, Griffin oder dem ewigen Geheimtipp Phantom dramatisch eingeläutet wurde.
Für das aktuelle Debütalbum „Road Of Bones“ kultivierten die amerikanischen Überzeugungstäter samt der bissigen Fronthexe Erika Swinnich ihren erdigen Stil zur Reinkultur hinauf. Und dieser rührend beseelt umgesetzte Donnerdiskus bietet begeisternd zeitlose Genre-Traditionalität mit zeitgemäßen Power Metal-Attitüden.
Gekrönt vom atemberaubend kraftstrotzenden Amazonen-Gesang einer der wohl fähigsten und besten weiblichen Metal-Sängerinnen überhaupt, entwickelt „Road Of Bones“ rasch ein beängstigend machtvolles Eigenleben.
Laut Axeman Stuart Laurence sind die Zustände im Ignitor-Bandcamp derzeit trotz allem Stress zum neuen Langspieler bestens.
Der fingerfertige Saitenzauberer berichtet mir:
„Wir arbeiten gegenwärtig überaus hart daran, unsere neuen Kompositionen auch bühnenreif zu kriegen. So proben wir die Songs an diesen Tagen noch öfter, als dies ohnehin schon der Fall bei uns war. Auch die zwei Frauen bei uns müssen da natürlich richtig ran – und das auch, wenn Annah derzeit weniger Zeit zum Fallschirmspringen hat und nicht mehr so oft auf ihrem viel zu schnellen Motorrad sitzen kann. Erika, die ganz gerne alte Knochen und auch noch tote Seetiere sammelt, findet aber zum Glück trotzdem noch genügend Zeit für ihre Katze Pandora. Insgesamt bezeichnen wir unser harmonisches Band-Gefüge und die interne Zusammenarbeit bei Ignitor als wohltuend familiär.“
Laut Stuart sind die eigentlichen – kompositorischen und spieltechnischen – Arbeiten an „Road Of Bones“ bereits im November 2006 beendet worden. Wir erfahren dazu: „Aber wir wollten danach alles richtig machen und keine Gelegenheit auslassen, das Ding auf allen Ebenen zu bewerben. Und das spannt uns nach wie vor ganz schön vor den Karren!“
Auf textlicher Ebene behandeln diese Metal-Süchtigen aus Austin allerlei Thematiken aus der Historie. Die von Erika so immens kräftig intonierten Song-Zeilen drehen sich aber auch um die dunkle Natur der Menschheit, so Stuart, im Weiteren darlegend. „An unsere Texte haben wir hohe Ansprüche, sie sollen so perfekt als möglich sein. Lyriken sind unserer Ansicht nach genau so wichtig wie die Musik an sich.“
Dass die Musik von Ignitor sich stellenweise so dermaßen fatal nach dem elitären Ausnahme-Schaffen ihrer bereits weltberühmten Landsleute Helstar anhört, kommt beileibe nicht von ungefähr:
„Ja, Erika ist ein riesiger Anhänger der Gruppe um Sänger James Riveira, besonders sein sirenenartiger Gesang hat es ihr angetan“, lässt mein Gesprächspartner verlauten, „und uns geht es in diesem Punkt auch nicht viel anders. Wir favorisieren auch allesamt ähnliche Bands wie beispielsweise Primal Fear, Iron Maiden und Judas Priest. 3 Inches of Blood finden wir ebenfalls genial, sowie diese total fantastische kleine Band hier aus dem Süden von Texas, welche sich Warrior nennt. Dazu sind wir absolut fanatische Anhänger der NWOBHM, welche erstmals eine Art aggressiver Sensibilität in hochmelodischer Ausformung auf den Markt brachte – das fasziniert uns auch heute noch sehr und solcherlei Attitüde passt auch sehr gut zu unserer eigenen Musik, wie wir finden.“
Ihre Stücke erarbeiten Ignitor laut Aussage von Stuart nach keinem speziellen Strickmuster, was ihnen einen Großteil an Originalität einbringt.
„Anders läuft es bei uns nicht. Immer also, wenn eine Aneinanderreihung von Gitarren-Riffmustern sich nicht genau so anhört, wie es sich die dafür verantwortliche Person vorgestellt hat, treten wir das Ganze in die Tonne. Und bereits vorhandenes Erfolgreiches bewusst nachzuahmen, das verabscheuen wir. Denn unsere künstlerischen Wurzeln liegen strikt im Untergrund des Metal, daher wollen und können wir letztlich keine Stücke nach irgendwelchen strikten Vorgaben erstellen. Genau genommen wollen wir so originell klingen, wie es einer Metal-Band unserer Ausrichtung im Jahre 2008 überhaupt nur möglich ist.“
Genau aufgrund dieser vorbildlichen musikalischen Einstellung sind die fünf Texaner absolut auf dem Boden geblieben. Der Gitarrist offenbart dazu:
„Es hat lange Zeit gedauert und uns viel Kraft, Nerven und Zeit unseres Leben gekostet, überhaupt da hinzukommen, wo wir jetzt sind: Mit Plattenvertrag, Album-Veröffentlichung und vielen international anstehenden Live-Konzerten. Bevor wir mit den Großen in diesem Bereich mit rennen dürfen, liegen ohnehin noch ein weiter Weg und immens viel Arbeit vor uns. Für den Moment sind wir als Band mit allem um uns herum jedenfalls mehr als glücklich.“
Die kommenden Live-Attacken seiner so inniglich verschworenen Schwermetall-Horde kann der passionierte Gitarrenhalsgreifer schon gar nicht mehr erwarten, wie Stuart mir abschließend noch voller Glut in der Seele kund tut.
„Wir reisen im Zuge der nächsten geplanten großen Tour auch nach Europa, und zwar in der zweiten Jahreshälfte 2008. Und wir sind schon gigantisch auf die europäischen Fans gespannt, denn die sind bekanntermaßen immer besonders begeistert bei der Sache beziehungsweise vor der Bühne.“
© Markus Eck, 08.01.2008
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