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Interview: BLACK STONE CHERRY
Titel: Whiskey & Rock’n’Roll als Treibstoff

Hört man den Namen des US-Bundesstaates Kentucky, so denkt man zunächst wohl unweigerlich an zahllose von dort kommende Bourbon Whiskey-Spezialitäten. Eine nicht minder leckere Sache im musikalischen Sinne stellen jedoch auch diese spielfreudigen Newcomer dar.

Und das pfiffige Quartett mixt ebenso frech wie gekonnt Southern Rock-Traditionen mit Hardrock-Dynamiken und einem gehörigen Schuss an bluesiger Eigenständigkeit. Black Stone Cherry sind in der dortigen Kleinstadt Edmonton zuhause, einem „Trockengebiet“: Denn dort herrscht noch immer die Prohibition vor, zumindest offiziell.

Um also allabendlich in Wallung zu kommen, dient den vier Jungs primär ihre eigene Musik als Stimulations-Verstärker. Gesoffen wird im Camp der Band laut Auskunft von Trommler John Fred Young natürlich trotzdem. Und davon profitierte das neue und zweite Album „Folklore And Superstition“ ganz enorm.

Der bekennend mit seiner Heimat eng verbundene Stockschwinger ist noch immer ganz begeistert vom erfolgreichen Deutschland-Trip, den er jüngst mit seiner Combo hinter sich gebracht hat:

„Yeah, Mann, wir spielten einige große Festivals wie beispielsweise Rock am Ring oder Rock im Park und wir betourten Berlin und Hamburg. Ein ganzer Haufen spitzenmäßiger Fans war da jeweils vor Ort, was uns wirklich sehr geehrt hat. Am allerbesten hat es uns jedoch in München gefallen, wo wir recht zünftig ins dortige Hofbräuhaus eingekehrt sind, dem verdammt noch mal besten Platz auf der ganzen weiten Welt! Die herrlich klobigen Maßkrüge für das Bier da unten sind echt der reine Wahnsinn; so ließen wir uns nicht lumpen und tankten amtlich. Auch das Essen dort war wirklich schwer in Ordnung. Aber auch die wunderbare Architektur in München hat es mir schwer angetan“, frohlockt der Schlagzeuger hocherfreut.

Privat hören er und seine Boys sich dauernd voller Enthusiasmus altbewährte Rock-Gruppen wie Led Zeppelin, Lynyrd Skynyrd oder auch The Black Crowes an, so John:

„Die haben uns schließlich von Beginn an maßgeblich geprägt als Komponisten und Musiker. Wir können uns auch heute kaum satt hören an ihren Songs. Das Whiskey-Trinken haben wir in letzter Zeit jedoch stark zurückgefahren. Denn eines Nachts fanden wir uns nackt (!) und volltrunken in einer Arrestzelle wieder“, so der schlitzohrige Fellklopfer laut lachend, „und es gibt dazu echt so einige ziemlich krasse Fotos, das kann man mir glauben!“

© Markus Eck, 19.06.2008

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